Am Samstagnachmittag Ortszeit kams im kalifornischen Santa Clarita zum verheerenden Crash. Der rote Porsche Carrera GT kam von der Strasse ab und prallte in einen Baum. Der Wagen ging binnen Sekunden in Flammen auf. Die Bilder zeigen das Ausmass der Katastrophe: Vom Auto ist nur noch ein verbranntes Wrack übrig. Die Insassen hatten keine Chance, sie verstarben noch auf der Unfallstelle.
Rennfahrer und Unternehmer Roger Rodas fuhr den Unglückswagen, auf seinem Beifahrersitz: Hollywood-Star Paul Walker - bekannt aus der Actionfilm-Serie «The Fast and the Furious», die sich um schnelle Boliden und illegale Rennen dreht. Es ist ein offenes Geheimnis, dass Walker auch privat auf schnelle Autos stand. Er besass 17 Wagen und drehte viele seiner Film-Stunts selbst. Nach Angaben der Polizei war das Unglücksauto denn auch viel zu schnell unterwegs.
Ausgerechnet seine Liebe zu Sportautos wurde Walker zum Verhängnis. Am Samstag nahm der Schauspieler an einem Charity-Anlass für die philippinischen Taifunopfer teil, der in Rodas «Always Envolving» stattfand - einem Shop, der auf teure, aufgemotzte Autos spezialisiert ist. Der rote Porsche war das neue Prunkstück der Firma. Augenzeugen berichten Tmz.com, dass Rodas den Wagen in den Shop habe zurückbringen wollen, Walker ihn aber davon abgehalten und um eine kurze Spritztour gebeten habe. Der Rest ist bekannt. Der fatale Unfall passierte auf dem Weg zurück, nur rund 450 Meter vom Laden entfernt.
Walkers bester Schulfreund, Nute, war einer der ersten auf der Unfallstelle und versuchte erfolglos das Feuer zu löschen. Das Tragische: Auch Rodas achtjähriger Sohn war anwesend und versuchte verzweifelt, seinen Vater aus der Flammenhölle zu befreien. Ein Bekannter von Rodas berichtet «New York Daily News»: «Ich versuchte Rogers Sohn zu finden. Ich fand heraus, dass er über einen Zaun sprang und hinüberlief, er versuchte seinen Vater dort rauszuholen. Paul Walkers bester Freund versuchte Paul aus dem Auto zu ziehen, während es noch brannte. Er versuchte seinen Freund zu retten, aber es gab nichts, was er noch hätte tun können.» Walkers 15-jährige Tochter befand sich zwar ebenfalls an der Benefiz-Veranstaltung, wurde konnte aber von Bekannten vom Unfallort ferngehalten werden.
Es dürfte noch eine Weile dauern, bis die Familienangehörigen, Freunde und Fans Gewissheit haben: Gemäss Tmz.com konnte die Überreste der beiden Toten bislang noch nicht identifiziert werden, sie sind bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Die Autopsie wurde deshalb nun verschoben, bis man eindeutige Zahnbefunde von Walker und Rodas hat. Das wird noch ein paar Tage dauern.