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Grüezi Romandie

Die kleinen Tücken bei der Arbeit in Lausanne

Vom 18. bis zum 24. Juli ist das Redaktionsteam der «Schweizer Illustrierten» in Lausanne zu Gast. Anlässlich des Volkfests Fête des Vignerons produzieren wir ein Heft ganz aus der Westschweiz. SI-online-Redaktorin Sarah Huber schreibt täglich über die Zeit im etwas anderen Büro. Heute über die Herausforderungen im Redaktionsalltag.

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SI in der Westschweiz Blog Grüezi Romandie Tag 3

Vier Chefs, ein Heft: Michel Jeanneret, Chefredaktor der «L'illustré», mit den SI-Co-Chefs Stefan Regez und Werner De Schepper (v. l.) sowie Nina Siegrist, stellvertretende Chefredaktorin der SI.

Niels Ackermann
Sarah Huber
Sarah Huber

Langsam aber sicher sind wir bien installés in den Büros der «L'illustré» in Lausanne. Dennoch ist das Arbeiten doch ein wenig anders als in Zürich Altstetten. Während unsere Redaktionssitzung zu Hause jeweils Punkt 9.30 Uhr beginnt, starten wir hier jeden Tag um eine andere Uhrzeit. Dementsprechend fand unsere Blatt- und Onlinekritik heute Montag auch nicht zum üblichen Termin statt.

Die «Schweizer Illustrierte» ist hier Mangelware

Als wir alle brav im Sitzungszimmer versammelt waren, machte sich die erste Panne bemerkbar: Niemand hatte ein Heft zur Hand. Wir hatten schlicht und einfach ausser Acht gelassen, dass die «Schweizer Illustrierte» hier nicht stapelweise angeliefert wird. Glücklicherweise hatte unsere Bildredaktions-Chefin Nicole Spiess für unseren gestrigen privaten Ausflug zum Bellerive-Plage ein Heft gekauft und so holte ich für Werner unser zerknittertes Badi-Exemplar hervor.

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Für gewöhnlich ist die «Schweizer Illustrierte» in unseren Büros zuhauf vorhanden, hier auf der Redaktion der «L'illustré» ist sie Mangelware.

SI online

Dem digitalen Zeitalter sei Dank, war Abhilfe schnell gefunden: Bildredaktor Martin Müller blendete die elektronische Ausgabe auf dem grossen Screen ein und schon konnten alle mitreden.

Papier und Stift sind sicherer als die Sprachmemo-App

Die Tücken der Technik bekam unsere Journalistin Aurelia Robles zu spüren. Bei ihrem Interview-Termin mit Comedian Carlos Henriquez, der in der Romandie aufgewachsen ist, spielte ihr die Sprachmemo-App einen Streich. Als sie, nach dem Termin ihre Aufzeichnungen anhören wollte, blieben ausgerechnet die beiden längsten Files stumm. Da die zwei beschädigten Aufnahmen nicht zu retten waren, machte sie Journalismus nach alter Schule: Sie stützte sich bei diesen Interview-Antworten auf ihre Notizen und das, was in ihrem Kopf am meisten hängengeblieben ist.

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SI-Journalistin Aurelia Robles traf Comedian Carlos Henriquez auf eine Rösti. Mit dabei ist SI-Fotograf Nicolas Righetti.

Niels Ackermann
Die Grafiker sind die Technik-Profis

Pannenfrei kommt man hingegen bei der Grafik durch. In weiser Voraussicht sind Layouter Dominic Koch, Bildredaktor Martin Müller und Co-Art-Director Patrick Brun bereits am vergangenen Mittwochabend angereist, um unsere geliehenen Arbeitsplätze bei «L'illustré» mit SI-Computer, Tastatur und Maus einzurichten. Die Technik ist beeindruckend – unsere Grafik-Abteilung kann von Lausanne aus Druckaufträge ins Korrektorat nach Zürich Altstetten geben.

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Textchef Jan Morgenthaler bespricht mit Layouterin Lina Hodel und Co-Art-Director Tobias Schär die letzten Änderungen (v. l.).

Niels Ackermann
Es gibt noch viel zu tun

Rund die Hälfte der Berichte hat schon alle Instanzen passiert und ist fixfertig. Bis zu unserem Redaktionsschluss bleiben noch zweieinhalb Tage, um die neue SI fertigzustellen. Die letzten Interview-Termine sind für Mittwochmorgen angesetzt. Das mag stressig klingen, ist aber normal. Dienstag und Mittwoch sind oftmals die strengsten Tage für unseren Textchef. Die Westschweiz-SI gibt es am 26. Juli am Kiosk zu kaufen. 

Von Sarah Huber am 22. Juli 2019 - 16:20 Uhr