Auf meiner Website habe ich im Rahmen des «Food Fact Friday» Anfang Februar darüber berichtet: Kale gilt in den USA gerade als ultra-hip und wird in alles reingeschmissen. Von Kale-Smoothies, über Kale-Spaghetti oder Kale-Salate - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Als ich von meinem New-York-Trip im letzten Sommer zurück gekommen bin und begonnen habe, mich mit dem Grünzeug auseinanderzusetzen, wurde mir klar, warum es die Amis so lieben: Es ist ganz einfach saumässig gesund! Und weil ich gerade eine neue, feine und total einfache Variante der Kale-Zubereitung entdeckt habe, wollte ich die gleich mit euch teilen.
Meine Kale-Rationen hole ich mir übrigens in der grossen Coop-Filiale bei uns im Ort - so viel ich weiss, führen grössere Migros-Filialen den Kohl mittlerweile ebenfalls im Sortiment. Dann mische ich Kale in grüne Smoothies (Orange, Apfel, Kiwi, Datteln, Kale und Wasser), in den Salat oder stelle neuerdings eben meine eigene Knabber-Ration im Ofen her. Die vertilge ich dann vor dem Fernseher, was eine durchaus positive Auswirkung auf meinen dauerhaft erhöhten Schoggikonsum hat (ganz zuunterst verrate ich das einfache Rezept für knackige Kale-Chips).
Hier 6 Facts zu Kale:
- Lustigerweise ist Kale nichts anderes als guter alter Grünkohl (in der Schweiz meist Federkohl genannt).
- Federkohl ist so reich an Vitamin C, dass eine Handvoll davon mehr als einen ganzen Tagesbedarf abdeckt.
- Eisen, Proteine, Omega-3-Fettsäuren, Folsäure, verschiedene Vitamine und Kalzium - in Kale steckt alles!
- Er wirkt antioxidativ, also entgiftend, entzündungshemmend und ist gut fürs Herz-Kreislauf-System, um nur einige seiner positiven Wirkungen zu nennen.
- Grünkohl schmeckt besser, wenn er bereits einen Frost hinter sich hat. Die Stärke verwandelt sich dann in Zucker und sein Geschmack wird milder.
- Jennifer Aniston, Beyoncé, Gwyneth Paltrow... Die Liste der Hollywoodstars, die ganz verrückt sind nach Kale, ist ellenlang.
*Rezept Kale-Chips*
Federkohl waschen, die dicken Stängel herausschneiden und gut trocknen. Den trockenen Federkohl in gleich grosse Stücke reissen oder schneiden und in eine Schüssel geben. Jetzt kommt ein kleiner Schluck Olivenöl und etwas Salz dazu, danach wird das Olivenöl mit den Händen in die Blätter einmassiert. Kale auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen (nur einschichtig, sonst werden die Blätter nicht schön knackig) und im auf 120 Grad vorgeheizten Ofen während ca. 22 Minuten backen/trocknen lassen. Natürlich ist jeder Ofen anders, die optimale Backzeit kann etwas variieren, deshalb beim ersten Mal überprüfen, damit nichts anbrennt.
Viel Spass beim Knabbern! Und mit solch gutem Gewissen schmeckt das Schoggi-Reiheli danach gleich doppelt so gut.