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Sale, Sale, pepe e pomodoro

3 Tage Luxus in Graubünden - Caminada inklusive

Food-Bloggerin Zoe Torinesi verbrachte drei Tage im Bündnerland. Sogar ein Abend bei Sternekoch Andreas Caminada war drin - aus dem Schwärmen kommt sie kaum mehr raus. 

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Goethe lag goldrichtig mit seiner Frage, warum man in die Ferne schweifen soll, wenn das Gute doch so nah liegt. Gerade habe ich drei unglaubliche Tage im Graubünden verbracht und einmal mehr festgestellt, dass wir einfach auf einem der tollsten Fleckchen Erde überhaupt leben.

Auf dem 3-Tages-Programm stand relaxen, Natur geniessen, essen und noch mehr essen. Und das Wein trinken kam definitiv auch nicht zu kurz.

Oberhalb der Lenzerheide liegt Sporz und dort eines der speziellsten Hotels, die ich bisher erlebt habe. Beim Vorbeifahren würde man wohl gar nicht merken, dass es sich beim Guarda Val um ein solches handelt, denn es besteht aus ehemaligen Maiensässen und Ställen, deren Hüllen aussehen wie anno dazumal, die innen jedoch in chice Zimmer verwandelt wurden.

Gekocht wird vor allem mit Lebensmitteln aus der Region, Restaurants gibt es zwei: Auf der linken Strassenseite isst man deftige Schweizer Spezialitäten wie Capuns, Fondue oder Raclette, rechts der Strasse geht es im Restaurant Guarda Val (16 GaultMillau-Punkte) gehobener zu und her. Beide Restaurants haben ihren ganz eigenen Charme und bieten einen spektakulären Ausblick auf die Berglandschaft.

Das Guarda Val, das hat mich enorm erstaunt, denn jeder Chinese würde vor lauter Swissness hier wohl ausflippen, verzeichnet zu 90 Prozent Schweizer Gäste. 

Den kulinarischen Höhepunkt erreichten wir am zweiten Abend unseres Aufenthalts. Da ich für Andreas Caminada an einem Dinner seiner Stiftung «Uccelin», die junge Kochtalente unterstützt und fördert, als Moderatorin durch den Abend führte, hatte er mich und meine Freundin als Dankeschön ins Schloss Schauenstein zum Dinner eingeladen. Ich weiss gar nicht, wie ich beschreiben soll, was wir erlebt haben, denn es war von A bis Z einfach fantastisch und absolut crazy. Die Räumlichkeiten und die Umgebung des Schlosses. Der Champagner und die kleinen Kunstwerke zum Apéro - jedes bis ins kleinste Detail durchdacht und einfach wunderschön präsentiert… Der Service, der so weit ging, dass die Kellner unsere Servietten am Tisch in einer kleinen Choreographie synchron entfalteten…. (hat uns also sehr beeindruckt) Und vor allem: das Essen…! Jeder der acht Gänge war atemberaubend weil so detailliert, wunderschön präsentiert, trotz ganz kleiner Portionen steckte so viel Geschmack und Passion in jedem Gericht…

In der Fotogalerie weiter oben bekommt man einen kleinen optischen Einblick, aber leider fühlte sich die Atmosphäre so privat und exklusiv an, dass wir uns gar nicht richtig trauten, Fotos zu machen. Es war so feierlich ruhig im Restaurant, dass wir unsere Aufgeregtheit ziemlich zügeln mussten, um nicht negativ aufzufallen. Besonders nach einigen Gläsern Wein und so viel Begeisterung ist das gar nicht mal so einfach. Graubünden, we'll be back!

 
am 1. April 2017 - 10:46 Uhr, aktualisiert 21. Januar 2019 - 01:27 Uhr