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SI
In der Schweiz bestehen Künstler-Caterings meist aus zwei bis drei mittelmässigen Speisen, die man sich aus Metallbehältern selber schöpft. Nicht so hier! Dieser junge Mann erklärte jedem erst mal die Auswahl und gab auch wichtige Tipps. Zum Beispiel, dass man unbedingt Datteln essen sollte, weil die kühlend wirken.
Die Künstler bekamen echt alles, was ihr Herz begehrt: Gute alte Pizzas, Hamburger, Sandwiches, normale Hot Dogs, aber auch die vegane Variante des heissen Hundes.
Hausgemachte Avocado-Hummuspaste mit rohem Gemüse zum Dippen...
Kühlung brauchte es dringend, schliesslich findet das Happening praktisch in der Wüste statt. Im Cateringbereich sorgten x Ventilatoren für etwas Wind, sonst wärs nicht auszuhalten gewesen.
Früchte...
...bis zum Abwinken, Rohkost-Salate, Quinoa-Kreationen und etwa 25 Salatelemente zum selber Zusammenstellen!
Zig Arten von Wasser oder Tee, gefüllt mit frischen, gesunden Zusätzen wie Gurken, Minze oder Beeren, Kaffeekreationen und ein riesiges Kuchen- und Dessertbuffet.
Da die mexikanische Grenze nicht weit entfernt liegt, ist Los Angeles' Foodangebot stark von Mexiko beeinflusst. Maiskolben mit Zitronensaft, Knobli und Käse?? So was Schräges! - Dachte ich, bevor ich diese Dinger probiert habe. Die mexikanische Spezialität schmeckt aber einfach köstlich!
Ebenfalls von den Mexikanern inspiriert: Früchte mit Cayennepfeffer. Scharfe Speisen senken die Körpertemperatur, das Capsaicin des Cayenne kurbelt ausserdem die Fettverbrennung an. Geschmacklich für mich jedoch gewöhnungsbedürftig.
Ich war jedenfalls im siebten Himmel und hätte die Hälfte der Festivalzeit am liebsten im Cateringzelt verbracht.
Aber auch für die Festivalbesucher war die Auswahl riesig: Stände, die einzig Rohkost und Veganes anboten, lagen direkt neben Steak-Buden.
Allgemein fällt in Kalifornien auf, dass die Leute in Sachen Essen total locker sind. Hat man Lust auf ein veganes Dinner, geht man ins vegane In-Lokal, hat man am nächsten Tag Lust auf Fleisch, stellt das keinen Widerspruch dar. An diesem Stand konnte man Action-Cookies kaufen - was auch immer das ist.
Kogi war der wohl beliebteste Truck bei den 200'000 Besuchern. Roy Choi, einer der erfolgreichsten Köche Amerikas wurde durch seine Kogi-Trucks berühmt. Hier gibt es Fusionküche aus - Achtung - mexikanischer und koreanischer Küche. Hört sich schräg an, muss aber scheinbar schmecken. Probiert habe ichs leider nicht, weil man jeweils bis zu einer Stunde hätte anstehen müssen.
Einer der Klassiker nicht nur des Festivals, sondern auch in Los Angeles: Tacos in allen Variationen. Mit Poulet, Rind, vegetarisch oder sogar mit Fisch.
Schweizer Festivals könnten sich einiges von den Amis abschauen. Die Auswahl an Essen war riesig, die Qualität super, es gab viel Gesundes, das trotzdem erschwinglich war und Vegetarier mussten sich nicht wie bei uns auf Pizza Margherita beschränken. Auch die Gestaltung der Trucks und Stände war super sweet. Das Motto «Drop flavour not bombs» sagt alles. Loved it, Coachella!