Eine Dauer von 30 Tagen, ein Mix aus Low Carb und Bewegung – das sind die Eckpfeiler der sogenannten Golo-Diät, auf die auch zahlreiche Hollywoodstars wie Kate Hudson und Miranda Kerr schwören. Die gute Nachricht? Kalorien werden dabei nicht gezählt. Dafür stehen Stoffwechsel und Blutzuckerspiegel, genauer gesagt unser Insulin, im Zentrum. Das Hormon ist nämlich zuständig für die Umwandlung von Zucker in Energie. Essen wir aber zu viel davon, riskieren wir, dass der Zucker nicht verwertet werden kann und stattdessen direkt in Fett umgewandelt wird. Heisst für uns: Hallo Fettpölsterchen! Um das zu vermeiden, fährt die Golo-Diät den Zuckerkonsum herunter und setzt stattdessen auf komplexe Kohlenhydrate, Eiweiss und Gemüse. Die halten den Blutzucker und Insulinspiegel tief und greifen die überschüssigen Fettreserven an. So weit, so gut. Doch wie läuft die Diät genau ab? Innert eines Monats durchläuft man sozusagen drei Schritte.
Wie funktioniert die Golo-Diät?
1. Ernährung umstellen
Zu Beginn der Golo-Diät setzt man auf ein Nährstoffprogramm, das vor allem auf Proteinen, Kohlenhydraten und gesunden Fetten basiert. Anhand von einer Liste mit erlaubten Lebensmitteln und vorgeschlagenen Rezepten soll der Stoffwechsel angekurbelt und der Insulinspiegel in Balance gehalten werden. Fisch, Fleisch, Eier, Milchprodukte, Hülsenfrüchte und Gemüse machen dabei den Grossteil der Produkte aus, die auf dem Speiseplan stehen.
2. Pflanzliche Helfer hinzufügen
Im nächsten Schritt wird die neue Ernährungsweise gezielt durch pflanzliche Wirkstoffe wie beispielsweise Leinöl ergänzt. Die sollen sich positiv auf den Insulinspiegel und die Fettdepots im Körper auswirken.
3. Sport und Bewegung
In der dritten Phase der Golo-Diät kommt Bewegung ins Spiel. Oder anders gesagt: Mit einem intensiven HIIT-Training (also einem Hochintensitäts-Intervalltraining) sollen die überschüssigen Fettreserven schmelzen und der Stoffwechsel auf Touren gebracht werden.
Was bringt die Golo-Diät?
Hand aufs Herz: Lohnt sich der ganze Aufwand? Die Antwort ist: jein. Kurzfristig gesehen werdet ihr bestimmt rasch feststellen, dass ihr in kürzester Zeit an Gewicht verliert. Bei der Golo-Diät ist jedoch Vorsicht geboten! Die zu schnelle Verbrennung von Fett (Crash-Diäten) gehen meist mit einem anschliessenden Jojo-Effekt einher. Schwangere, Diabetiker:innen sowie Menschen mit Nierenleiden und Stoffwechselstörungen sollten generell die Finger von dieser Methode lassen. Den persönlichen Zuckerkonsum zu reduzieren und auf eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Bewegung zu setzen, ist hingegen sicher keine schlechte Idee, um langfristig gesund und fit zu bleiben. Unser Motto lautet also eher «Yolo» statt «Golo» – dann liegt nämlich auch mal ein Schokoriegel drin.
Yolo oder Golo – was haltet ihr von Diäten? Schwört ihr auf eine oder geniesst ihr einfach?