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Käse, Milch, Joghurt – was geht?

Kann man Milchprodukte einfrieren?

Wenn im Kühlschrank plötzlich gähnende Leere herrscht und der Frühstückstisch einem schwarzen Loch gleicht – wie praktisch wäre es, wenn Milch, Joghurt und Käse einfach tiegefroren im Tiefkühler bereitlägen? Aber welche Milchprodukte eignen sich da?

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Dairy products assortment shot on rustic wooden table. Dairy products included are milk, yogurt, butter, goat cheese, mozzarella, ricotta, Parmesan cheese, emmental cheese, eggs and hard cheese. Low key DSRL studio photo taken with Canon EOS 5D Mk II and Canon EF 100mm f/2.8L Macro IS USM

Was davon kann man einfrieren?

Getty Images

Zu einem bewussten Lebensstil gehört, Reste nicht wegwerfen zu müssen. Indem man sie einfriert, hat man sie im Fall der Fälle ruckzuck zur Hand. Soll was mit Käse überbrutzelt werden? Da sind Cravings nach ner fetten Sahnesauce? Oder man braucht zum Backen kurz einen Schluck Milch? Wir führen euch durchs klirrendkalte Laktose-Universum und zeigen euch, was in den Gefrierer darf und was nicht.
Kleiner Hack zum Temperaturstart: Die eingefrorenen Lebensmittel immer schön beschriften und das Tiefkühldatum zu notieren

Milch

Hot Tipp: Bock auf nen Iced Coffee? Lasst Milch-Eiswürfel in den Kaffee plumpsen! Im Grunde fühlt sich Milch 2-3 Monate im Gefrierschrank wohl. Aber nicht verunsichern lassen: Die Konsistenz und das Aussehen können sich beim Einfrieren und Auftauen leicht verändern. Einfach kurz umrühren oder schütteln, dann ist alles gut. Der einzige Wermutsropfen: der Geschmack leidet ein wenig. Drum: eingefrorene Milch besser zum Kochen oder für kalte Getränke verwenden und nicht unbedingt pur trinken.
Generell sollte Milch in einem Behälter ins Tiefkühlfach, in dem sie genügend Platz hat, um sich auszuweiten oder, wie eingangs erwähnt, portioniert in Eiswürfelbehälter eingefroren werden. Wichtig beim Auftauen der Milch ist, dass dies langsam geschieht, am besten im Kühlschrank oder maximal bei Zimmertemperatur. Niemals: im Topf oder der Mikrowelle.

Butter

Butter lässt sich in Folie verpackt wunderbar einfrieren und bleibt uns in der Gefriertruhe etwa 12 Monate erhalten. Sie darf nach dem Auftauen wie üblich auf Teller oder Waage, sollte aber so schnell wie möglich verarbeitet oder verschlungen werden. Es empfiehlt sich deshalb, das gelbe Gold in kleinen Portionen in die Schocktherapie zu schicken und immer nur die aufzutauen, die man tatsächlich braucht.   

Rahm

Süsse Sahne hält sich 2-3 Monate, sollte vorher allerdings vielleicht besser geschlagen werden. In der Regel klappt das nach dem Auftauen weniger gut. Je nachdem, was man von ihr möchte. Zum Kochen und Backen kann sie nämlich ohne Weiteres verwendet werden. Saure Sahne und Crème fraîche werden beim Einfrieren leider flockig. Drum: Finger weg.

Joghurt 

Klappt nicht, sorry. Joghurt kann man zwar einfrieren, es ist aber das Auftauen, das ihm eine unschöne Textur verleiht und ihn so ungeniessbar macht. Nicht verzagen, Style-Redaktion fragen: Lässt man den Joghurt gar nicht erst schmelzen, wird er zum erfrischenden Joghurt-Eis. Fro Yo und so, ihr wisst schon.
Quark dagegen ist ganz unkompliziert und hält sich 10-12 Monate.

Käse 

Wir wollen nicht oberflächlich sein, aber: Käse am Stück bleibt eingefroren deutlich frischer und leckerer als Scheibenkäse. Die Ausnahme: Hartkäse wie Parmesan, der im Gefrierfach tendenziell bröckelt und drum vorm Einfrieren gerieben und dann portionsweise ins Tiefkühlfach sollte. Da Käse dabei leider meistens an Geschmack einbüsst, ist es ratsam, mit ihm zu kochen anstatt ihn pur zu essen. Das Apéroplättli also bitte frisch anrichten. Aber das versteht sich ja von selbst.
Mit weichen Käsesorten ist es so eine Sache: Sorten wie Camembert, Brie oder Géramont haben einen hohen Wasseranteil. Wird der Käse eingefroren, entstehen Eiskristalle, die dafür sorgen, dass der Käse nach dem Einfrieren oft schmierig und nicht mehr appetitlich aussieht. Schade.

Von lei am 18. März 2022 - 16:09 Uhr