Welchen Zucker soll ich nehmen?
Normaler Haushaltszucker funktioniert in jedem Fall. Gelierzucker enthält zusätzliches Pektin und meist auch Zitronensäure. Beides hilft, dass die Konfitüre geliert, also fest wird – auch mit weniger Zucker. Für Anfänger*innen ist Gelierzucker ein sicherer Wert, auf der Verpackung steht jeweils in welchem Verhältnis man ihn verwendet. Achtung: Der Zuckergehalt wirkt sich auf die Haltbarkeit einer Konfitüre aus. Wenn man den Gehalt senkt, ist sie weniger lange haltbar.
Früchte clever kombinieren
Wenn immer möglich, reife Früchte der Saison verwenden. Konfitüre ist auch einen wunderbare Möglichkeit Food Waste zu vermeiden: zweitklassiges Obst und Beeren eignen sich perfekt!
Gut zu wissen: Gewisse Früchte haben einen hohen Pektingehalt und gelieren darum sehr leicht. Das sind zum Beispiel Pflaumen, Stachelbeeren, Äpfel, Quitten, Zitrusfrüchte, Johannisbeeren oder Rhabarber. Andere Früchte wie Erdbeeren, Kirschen und Holunder gelieren schlecht. Mittelmässig gut sind Aprikosen, Himbeeren oder Brombeeren. Der Trick besteht darin, dass man schlecht gelierende Früchte mit gut gelierenden kombiniert. Bewährte Kombinationen sind etwa Erdbeer-Rhabarber oder Kirschen-Johannisbeeren. Der Pektingehalt ist auch ein Grund, wieso in vielen Rezepten Zitronensaft in die Konfitüre gegeben wird.
Sauberes Arbeiten ist Pflicht!
Wenn eine Konfitüre schimmlig wird, war der Deckel zu wenig dicht – oder bei beim Abfüllen sind irgendwelche Bakterien ins Glas gekommen. Darum: Sauberes Arbeiten ist Pflicht beim Konfitüre kochen! Die Gläser werden vor dem Einfüllen sterilisiert. Dafür kann man sie zehn Minuten in kochendes Wasser geben oder 20 Minuten lang bei 140 Grad in den Ofen stellen.