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Das neue Juicing

Souping ist der perfekte Detox-Trend für den Winter

«Früher war alles besser», pflegten unsere Grosseltern zu sagen. Auch wenn wir dem nicht zustimmen, müssen wir ihnen in einem Punkt Recht geben: Sie wussten schon damals um die heilenden Kräfte der Suppe. Sie versorgt den Körper mit Nährstoffen, entschlackt und ist super schnell zubereitet. Kein Wunder also, feiert das «Suppe schlürfen» jetzt unter neuem Trend-Namen – Amerika sei dank – ein Comeback.

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Drei verschiedene Gemüsesuppen

Hoch die Löffel: Mit «Souping» entgiften wir unseren Körper und kurbeln den Stoffwechsel an. 

Getty Images

Guetzli, Fondue Chinoise, Kartoffelgratin, Pasta, Filet im Teig, dazu ein, zwei, drei Gläser Champagner, Rotwein und ein Grappa als «Verdauerli» – ja, über die Weihnachtstage schlemmen wir, was das Zeug hält. Nach dem Fest folgt dann die Ernüchterung. «So kann es doch nicht weitergehen», sagt man sich, «von nun an esse ich wieder gesund.» Und tatsächlich: So schön das viele Essen und Trinken für uns sein mag, für den Körper ist es Schwerstarbeit. Er wird es uns daher nicht verübeln, wenn wir ihn ein wenig entlasten.

Aber keine Angst, wir wollen euch keine Diät aufschwatzen. Wie wäre es stattdessen mit einer Detox-Kur? Dabei geht es nicht darum, Gewicht zu verlieren, sondern darum, den Körper zu entgiften. Wer jetzt allein schon beim Gedanken an grüne Smoothies die Nase rümpft, den können wir beruhigen: Detox geht auch anders. Und zwar mit Suppen. 

Darum geht es beim «Souping»

Wie der Name schon verrät, stammt der Trend aus den USA. Zu den Vorreiterinnen gehört die Amerikanerin Elina Fuhrman. Sie gründetet 2013 in Los Angeles Soupelina, ein Geschäft, das «reinigende» Suppen für längere Kuren, aber auch als Einzelportionen anbietet. Fast zeitgleich gründeten Vivienne Vella und Angela Blatteis ebenfalls in Los Angeles das Unternehmen Soupure. Auch bei ihnen gibt es regenerierende Suppen aus rein natürlichen Zutaten zu kaufen.

 

Doch Souping funktioniert auch in den eigenen vier Wänden. Denn Suppe kochen kann jeder. Damit es mit der Entgiftung klappt, sollte man bei den Zutaten auf frisches (saisonales) Gemüse setzen. Als Zusätze eignen sich Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Linsen, Samen und Nüsse. Auch Gewürze wie Kurkuma oder Ingwer dürfen nach Belieben eingesetzt werden. Auf Rahm gilt es jedoch zu verzichten, damit die Suppen leicht verdaulich bleiben. Auch Fertigsuppen aus der Packung bringen nicht denselben Effekt. 

Wie lange man morgens, mittags und abends nur Suppe schlürft, ist jedem selbst überlassen. Manche Menschen legen einmal pro Monat einen oder gleich mehrere Suppen-Tage ein, andere «soupen» nur einmal im Jahr, dafür über einen längeren Zeitraum hinweg. Länger als drei Wochen wird eine Suppenkur allerdings nicht empfohlen.

Das bringt die Suppenkur

Anders als Juicing, wo nur Säfte getrunken werden, lässt sich Souping viel leichter durchhalten. Der Grund: Weil man die Suppen mit Bohnen, Kartoffeln oder Nüssen anreichern darf, sind sie viel nahrhafter. So fällt das lästige «Hungern» weg. Die Suppen sind ausserdem warm, was die Suppenkur wintertauglich macht. 

Für den Körper ist das verarbeitete Gemüse eine gute Nährstoffquelle. Die verwendeten Zutaten stecken voller wichtiger Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe und Antioxidantien, die der Körper leicht aufnehmen kann. Im Gegensatz zur Saftkur enthalten Suppen zudem wertvolle Proteine und Fette. Gleichzeitig sind sie aber frei von ungesunden Fetten und Zucker. So wird die Verdauung angekurbelt und der Stoffwechsel läuft auf Hochtouren. Ein toller Nebeneffekt: Meist purzelt dabei auch das eine oder andere Kilo.

 

Von Deborah Bischof am 28. Dezember 2021 - 11:00 Uhr