Hier in diesem Büro gibt es Menschen, die haben ein Keilkissen auf dem Stuhl. Für eine bessere Haltung am Schreibtisch. Seit heute Morgen weiss ich, was man damit noch so machen kann. Da habe ich erfahren, dass es das allgemein bekannte Sofakissen unterm Po beim Sex ersetzen kann. Beziehungsweise, dass es für besseren Sex designte Keilkissen gibt, die denen aus Büroräumen stark ähneln. Die trockene Büroluft vibriert plötzlich ganz sexy.
Natürlich nicht. Wir huschen gedanklich schnell wieder ins Schlafzimmer und widmen uns weiteren praktischen Dingen, mit denen wir die Stellung im erotischen Liebesrausch nicht nur halten, sondern uns gar zu neuen, ungeahnten Höhen aufschwingen.
Wunderwissen Kissen
Bei den erotischen Keilen geht es wie beim Büro-Pendant um die richtige Haltung: Das Becken wird angehoben, der Schritt wunderbar zugänglich, der ominöse G-Punkt besser ansteuerbar und sämtliche Gefühle intensiver. Das kennen wir natürlich vom schnöden Kopfkissentrick, aber mit dem Keil ist die Sache deutlich stabiler. Da muss nichts zurechtgerückt werden, der Körper ist bombensicher positioniert. Das Ding funktioniert wie eine Rampe, mit der man so richtig aus der Realität brettert. Und das gilt selbstverständlich nicht nur für Paare und die altbekannte Penetration: Das Kissen treibt einem auch einen orgastischen Keil zwischen die Schenkel, wenn man sich mit sich selbst beschäftigt.
Heisse Kurven
Das Sofa ist allgemein als eher träges Möbelstück bekannt. Da fläzt man snackend und schaut gern fern. Nicht aber auf dieser organisch, ja erotisch geformten Couch! Jede noch so schwierige Position wird hier easy peasy wegeturnt und ist noch dazu wahnsinnig safe: Kopf, Nacken und Rücken werden immer schön brav vom leicht waschbaren Möbel gehalten, während der Körper bei extra viel Druck unterstützt wird. Klickt euch bitte mal durch die vorgeschlagenen Stellungsvorschläge wie «Magic Carpet Ride» und «Let's bounce».
Alles im Griff
Hier kriegt «Golden Shower» eine völlig neue Bedeutung. Wer fürchtet, beim standesgemässen Dusch-Sex aus- oder abzurutschen, der mache es wie ein Rentner und baue sich einen Griff in die Dusche. Am besten einen mit Saugnäpfen, der sich je nach Stellung (oder Grösse des Partners) so neu positionieren lässt wie der Lover. Winner!
Kompletter Kontrollverlust
Beim Doggy Style kneifen und abhauen? Wer sich für diesen Gurt entscheidet, der bleibt vermutlich gerne. Einer bekommt den wattierten Teil um den Bauch, der andere steuert mit den Griffen. Das macht die Penetration einfacher und wahlweise härter, der G-Punkt kann besser angedockt werden und ausserdem kommt es wieder allen Pseudo-Rentnern zugute, die was am Rücken haben. Der Strap nimmt dem armen Kreuz nämlich den Druck.
Unter dem Deckmantel des Kuschelns
Hierbei handelt es sich weder um eine Sofa- noch eine Picknickdecke und unterstützt genau genommen auch keine Sexstellung. Aber: Das Ding macht sorglos. Wer immer darauf bedacht ist, keine Sauerei zu machen, der kann gar nicht richtig versaut sein. Hier darf man mal so richtig loslassen, denn die mollig weiche Plüsch-Decke empfängt Liebessaft, Gleitmittel oder Lotionen mit offenen Armen. Sie ist ausserdem für den Fall gewappnet, dass der Pirat mal ins rote Meer sticht. Das Fazit: Sie ist wasserdicht, leicht waschbar und man muss nicht ständig Laken wechseln. 3, 2, 1, los!