Hetzt man im Feierabend-Getümmel durch den Bahnhof, leuchten einem von links und rechts blaue Vliesfetzen entgegen. Die einen lassen die Maske gleich im Gesicht, während die anderen sie am Arm hochschieben und dort clever zwischenlagern. Die Idee verbreitet sich rasant und sieht ja eigentlich auch ziemlich witzig aus. Stellt sich bloss die Frage:
Wie hygienisch ist das Ganze?
... wir wollen ja nicht, dass die Maske noch zur Keimschleuder wird! Andreas Podbielski, Professor und Direktor am Institut für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene der Universitätsmedizin Rostock, sieht darin keine Probleme. Gegenüber der Welt sagte er, dass er die Maske selbst am Oberarm verstaue. Für ihn sei das einfach plausibel und ausserdem gebe es keine wissenschaftlichen Forschungsergebnisse, die das Gegenteil beweisen würden. Podbielski erklärt:
«Die Maske ist zwar nicht geschützt, aber so kontaminationsfrei aufbewahrt, wie nur irgend möglich.»
Wenn man den Mundschutz knapp über dem Ellenbogen und leicht nach hinten gerichtet platziert, ist die Chance, dass er mit jemandem in Berührung kommt, ziemlich klein. Die Maske berührt so lediglich mit den Kanten den Oberarm. Der innere Teil, der später wieder Mund und Nase bedeckt, steht vom Arm ab und bleibt sauber. Also wichtig: Den Mundschutz nicht lose herunterhängen lassen, sondern satt über den Oberarm ziehen, dann seid ihr safe!
Wo parkt ihr euren Mundschutz? Erzählt es uns in den Kommentaren!