Heute am 11. Mai öffnen die Schweizer Schulen wieder ihre Türen. Auch wenn der Stundenplan in geschrumpfter Version ausgeführt wird – Eltern haben zumindest für einen halben Tag ihre Schulkinder aus dem Haus.
Wir haben bei den Redaktions-Müttern nachgefragt, wie sich das anfühlen wird. Die Palette reicht von «endlich!», bis zu «irgendwie schade.» Wie sieht es bei euch aus? Macht mit bei unserer Umfrage!
«Ich werde mir freinehmen – nur für mich. Nachdem die Kinder in der Schule abgeliefert sind, werde ich mir Bellinis mit frischem Pfirsich-Mus machen und dem guten Champagner. Dann werde ich aufs Sofa liegen und die restlichen acht Stunden dieses Tages meine belletristischen, leicht romantischen Schundbücher lesen. Abends werde ich die Kinder abholen und sie fragen: ‹Wie war euer Tag OHNE MICH?›» Amanda, 41
«Bei mir wird es ein ganz normaler Arbeitstag. Wahrscheinlich werde ich schon am Mittag alles erledigt haben, da ich immer noch im super effizienten Troubleshooter-Homeoffice-Homeschooling-Modus funktioniere. Dann werde ich mich fragen, wieso ich eigentlich früher jemals Stress empfunden habe an so ganz normalen Arbeitstagen ohne Lehrer-Nebenjob.» Iris, 32
«Ich schaue dem ersten Schultag nach der Schulschliessung mit einer gewissen Wehmut entgegen. Meine Buben haben die Schule überhaupt nicht vermisst. Im Gegenteil: Sie sind richtig aufgeblüht und haben sich in Eigenverantwortung Dingen gewidmet, die sie wirklich interessieren: Der Grosse, 15, joggen, gärtnern, lesen, Musik hören und sich mit seinen Freunden treffen und der Kleine, 8, verbrachte im Maiensäss viel Zeit in freier Natur mit seinem Vater. Ich werde wie jeden Morgen einen Spaziergang auf dem naheliegenden Friedhof machen und mich mental auf das ‹Oh, Mann, diese langweilige Scheiss-Schule›-Teeny-Gemotze vorbereiten.» Eva, 39
«Ich werde den ganzen Tag aufräumen. Der Indoor-Campingplatz wird wieder zum Wohnzimmer, die Kissenburg zum Schlafzimmer, die Gemeinschaftsküche wieder mein eigenes Reich, im Garten pfade ich den Rasen frei. Und noch bevor sich die Tür am Nachmittag zum ersten Mal öffnet und der Thek in die Ecke fliegt, knöpfe ich mir das Spielzimmer vor. Tipps fürs Ausmisten hole ich mir hier. Die Brocki-Taschen stehen schon parat.» Dina, 37
«Mein Sohn geht zum ersten Mal wieder in den Kindergarten, meine Tochter ist mit ihrem Papa unterwegs und ich sitze dann in aller Ruhe zu Hause im Homeoffice – und könnte weinen vor Freude! Ungestört arbeite ich meine Aufgaben ab, bestelle mir etwas Leckeres zu Essen und mache Pause, die sich wirklich danach anfühlt. Mehr brauche ich nicht. Ausser vielleicht noch einen Feel-Good-Tanz durch die Wohnung.» Lena, 33