Egal, ob man nun einen Kinderwunsch hat und unbedingt ein Baby will, oder ob man eine Schwangerschaft als grösste Katastrophe betrachtet: Hat eine Frau das Gefühl, sie könnte schwanger sein, möchte sie so rasch wie möglich Klarheit darüber. In aller Regel nutzt man dann in einem ersten Schritt einen Schwangerschaftstest. Zu 100 Prozent sicher sind sie nicht. Ist das Resultat des Tests positiv, kann man sich grundsätzlich darauf verlassen, dass man ein Kind erwartet. Ist der Test negativ, ist das Resultat nicht immer korrekt. Diverse Gründe können nämlich dazu führen, dass das Testresultat verfälscht wird – etwa, wenn der Test zu früh gemacht wurde oder falsch angewendet wurde.
Trotzdem ist ein herkömmlicher Schwangerschaftstest garantiert verlässlicher als diverse alternative Methoden, die derzeit im Internet kursieren. Offenbar versuchen einige Frauen, mit Hilfe von Hausmitteln zu eruieren, ob sie ein Baby erwarten. Die Ideen sind ganz schön kreativ – nur leider völliger Humbug:
Urin mit Zahnpasta mischen
Einige Frauen glauben daran, dass sie eine Schwangerschaft mit Hilfe eines Urin-Zahnpasta-Gemischs erkennen können. Dazu fangen sie den Urin mit einem Becher auf, geben einen Klecks Zahnpasta dazu und verrühren das Ganze. Schäumt die Mischung, soll das anzeigen, dass man in freudiger Erwartung ist. Wie die Erfinderin dieses «Tests» darauf gekommen ist, ist leider unbekannt. Sicher ist aber, dass die Brühe schäumt, wenn der Urin sauer ist. Und das wiederum hängt nicht von einer Schwangerschaft, sondern von der Ernährung ab.
Backpulver
Bei dieser Methode wird der Urin anstelle von Zahnpasta mit Backpulver gemischt. Auch hier soll das Schäumen eine Schwangerschaft anzeigen – und auch hier hängt es nicht von Schwangerschaftshormonen ab, ob das Gemisch schäumt, sondern von der Säure des Urins.
Zucker
Eine weitere Idee: Dem Urin Zucker beigeben. Löst er sich im Urin nicht auf, soll der Test positiv sein. Löst sich der Zucker auf, ist man nicht schwanger. Was natürlich so nicht stimmt.
Speisesalz
Was Zucker kann, soll auch mit Salz möglich sein. Bei dieser Variante werden dem Morgenurin einige Teelöffel Speisesalz zugeführt. Verklumpt das Salz, soll die Frau schwanger sein. Verändert sich die Konsistenz nicht, dann wars ein Fehlalarm. Natürlich gibt es auch zu dieser Methode keine wissenschaftliche Grundlage.
Weizen
Bei diesem Test werden Weizen- oder Gerstensamen in den Urin getunkt. Keimen sie, soll das ein Zeichen für eine Schwangerschaft sein.
Essig und Thunfisch
Auch bei dieser Methode kommt sehr schnell die Frage auf, wer sich das bloss ausgedacht hat. Item. Hier wird dem Urin etwas Essig und der Sud von Dosenthunfisch beigefügt. Verfärbt sich das Gemisch beim Rühren grün, soll man schwanger sein.
Frösche
Ok, Frösche sind kein Hausmittel und diese Test-Methode kursiert nicht als Tipp im Internet, sondern stammt aus längst vergangenen Zeiten. Trotzdem wollen wir sie euch nicht vorenthalten: Früher wurde angeblich Frosch-Weibchen das Blut oder der Urin einer potenziell schwangeren Frau injjiziert. Laichte das Weibchen innert 18 Stunden, wurde das als Indiz betrachtet, dass die Frau schwanger ist.