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Eltern von Bettnässern aufgepasst!

Dieser einfache Eltern-Hack wird euren Schlaf retten

Ist es für euer Kind Zeit, trocken zu werden, aber das klappt nur bedingt? Mit diesem total einfachen Elternhack müsst ihr nie mehr mitten in der Nacht die Matratze neu beziehen.

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Cute, happy young girl lying in a clean white bed.  Conceptual with space for copy.

Ein trockenes Bett bedeutet meist ein glückliches Kind. 

Getty Images

Bettnässen kommt viel häufiger vor, als man denkt. Viele Eltern sprechen nicht darüber, weswegen betroffene Familien oft das Gefühl haben, alleine dazustehen. Bis jedoch ein Kind die Kontrolle über seine Blase hat, kann es schon mal ein paar Jährchen länger dauern – ohne dass jemand daran schuld wäre oder gar eine Störung vorliegt. Wenn es ums Trockenwerden geht, ist die Spannweite einfach riesig.

Sowohl Eltern eines Zweijährigen, das schon in der Nacht trocken ist, wie auch Eltern eines Siebenjährigen, das zum Schlafen noch Windeln braucht, können davon ausgehen, dass alles mit rechten Dingen zu geht. Das wird schon!

Wer mag, darf natürlich unterstützende Massnahmen ausprobieren. Hierbei ist zu beachten, dass das sogenannte Blasentraining, also das Hinauszögern des Wasserlassens tagsüber, nicht empfohlen wird. Diese Massnahme zielt darauf ab, das Blasenvolumen zu vergrössern. Jedoch ist ihre Wirkung nicht belegt. Was helfen könnte:

  • Gemeinsam ein Ziel festlegen. Zum Beispiel, dass das Kind selbst daran denkt, vor dem Zubettgehen noch einmal die Toilette aufzusuchen. Wichtig ist, dass man Ziele festlegt und allenfalls Dinge belohnt, auf die ein Kind selbst Einfluss nehmen kann. Eine trockene Nacht zu loben oder zu belohnen bringt wenig, denn das Kind kann dies noch gar nicht selber steuern.
  • Abends weniger trinken. Fakt ist: Ein Kind, das sich durstig fühlt, hat Bedarf an Flüssigkeitszufuhr. Das Trinken abends zu verbieten, ist also keine gute Idee. Wer jedoch darauf achtet, dass sein Kind tagsüber gut zu seinem Flüssigkeitshaushalt schaut, der könnte erreichen, dass das Kind am Abend gar kein Bedürfnis mehr verspürt, noch etwas zu trinken vor dem Zubettgehen.
  • Nächtliche Toilettengänge. Vermeiden lässt sich das Bettnässen dadurch nicht. Aber das Risiko, dass man schon wieder nasse Bettwäsche wechseln muss, kann man durch einen festgelegten nächtlichen Toilettengang sicher reduzieren. Aufstehen muss man dafür allerdings, daran führt kein Weg vorbei, solange das Kind diesen Plan nicht selber mittels Wecker umsetzen kann.
In diesem Fall kann eine Behandlung sinnvoll sein

Wer sich dennoch unsicher fühlt, kann getrost den Kinderarzt oder die Kinderärztin ins Vertrauen ziehen. Manchmal ist es tatsächlich sinnvoll, eine Behandlung in Betracht zu ziehen. Zum Beispiel dann, wenn ein Kind selbst unter der Bettnässe leidet. Das kann der Falls ein, wenn es sich wünscht, bei Freunden zu übernachten, dies wegen des Bettnässens jedoch nicht möglich ist und es sich dadurch im Alltag sozial eingeschränkt fühlt.

Fakt ist jedoch: Die allermeisten Kinder schaffen es von ganz alleine irgendwann, die Blasenkontrolle zu erlangen.

Das Zwiebelprinzip erleichtert Eltern von Bettnässern die Nächte

Aber bis es soweit ist, kann der Alltag, beziehungsweise vor allem die Nacht, ziemlich belastend sein für Eltern. Nie zu wissen, ob man diese Nacht wieder geweckt wird, weil das Kinderbett nass geworden ist, stört die Schlafhygiene. Und eine Matratze neu beziehen zu müssen, ist wirklich nicht, was man sich unter einer guten Nachtruhe vorstellt.

Zum Glück gibt es einen ganz einfachen Trick, wie man das nächtliche Beziehen der Matratze verhindern kann: das Zwiebelprinzip. Wenn ihr das Kinderbett frisch bezieht, legt zwei Lagen Bettwäsche auf die Matratze. Also Matratzenschutz und Leintuch, dann wieder Matratzenschutz und Leintuch drüber. Nässt das Kind in der Nacht ein, könnt ihr einfach nur die zweite Schicht Bettwäsche abziehen und weiterschlafen gehen.

Bitte, gern geschehen!

Von KMY am 10. Juni 2022 - 07:09 Uhr