Kinder lernen, ihren Körper nicht nur auf sein Aussehen zu reduzieren, wenn sie dessen vielfältige Fähigkeiten entdecken dürfen. Erklärt ihnen altersgerecht verschiedene Körperfunktionen. Für kleine Kids, die vom Gähnen, Rülpsen, Pupsen und Niesen fasziniert sind, eignet sich das Buch «Fräulein Hicks und die kleine Pupswolke» (Eva Dax / Sabine Dully, ISBN 978-3-7891-0368-1).
Worte haben Macht. Wer seinem Kind ein positives Körpergefühl vermitteln will, sollte auf Kommentare über das Erscheinungsbild anderer Menschen verzichten. Auch vermeintlich positive Bemerkungen (z. B.: «Die hat aber einen schön flachen Bauch») sind toxisch. Sie vermitteln ein erstrebenswertes Schönheitsideal und dem Kind damit Druck, diesem nacheifern zu müssen.
Es gibt fünf Wörter, die im Zusammenhang mit Body Positivity immer wieder fallen: «Du musst deinen Körper lieben.» Kann man sich sparen! Dieser Satz setzt ein Kind nur unter Druck und vermittelt ihm ein schlechtes Gefühl, wenn es daran scheitert. Wertschätzung für den eigenen Körper lässt sich nur durch Vorleben vermitteln.
Werbung, Web und TV: Überall lauern unrealistische Schönheitsideale. Lasst eure Kinder mit diesen Bildern nicht allein. Klärt sie über Bildbearbeitung, Filter und andere Fake-Tricks auf. Und dann: ab ins Schwimmbad! Dort erleben Kinder die körperliche Vielfalt in ihrer ganzen Breite und Schönheit.
Jeder Körper braucht Bewegung, Schlaf, Spass und eine ausgewogene Ernährung. Bringt euren Kindern bei, auf die Signale ihrer Körper zu hören: Sie melden sich, wenn sie Erholung brauchen, und sagen Stopp, wenn sie satt sind. Ermutigt eure Kinder, diese Anzeichen wahrzunehmen und ihre Körper so besser kennenzulernen.