Eierschalen bestehen zu mehr als 90 Prozent aus Kalziumkarbonat. Dieses eignet sich hervorragend, um den PH-Wert im Boden anzuheben oder zu stabilisieren. Es hilft auch, für die Pflanzen wichtige Nährelemente freizusetzen. Da lehmhaltige Erde chemisch stabiler ist, lohnt es sich hier nicht, Eierschalendünger einzusetzen. Jedoch kommt er bei Topfpflanzen gut an
oder in torfhaltigen Böden, bei welchen Pflanzen einen Kalziummangel haben können.
Der Eierschalendünger besteht nur aus zwei Zutaten: Eierschalen und Wasser.
Als Erstes gilt es, die Eierschalen zu zerkleinern. Das gelingt am besten, wenn man sie in einem Mörser zermalmt oder in einem Beutel klein klopft, bis ein grosser Teil davon eine sand- oder puderartige Konsistenz aufweist. Anschliessend lässt man das Eierschalenmehl einen Tag lang in einem mit Wasser gefüllten Gefäss ziehen. Als Richtwert für die Dosierung gilt: Drei bis vier Eierschalen kommen auf einen Liter Wasser.
Wenn sich das Wasser leicht milchig verfärbt hat, ist er fertig, der organische Dünger aus Bioabfall.
Vorsicht, Eierschalendünger eignet sich nicht für alle Pflanzen: Ideal ist er für Bohnen, Erbsen, Lavendel, Mangold, Rüebli, Zwiebeln und allerlei Kräuter wie Petersilie oder Schnittlauch, besonders wenn sie im Topf wachsen. Diese Pflanzen könnt ihr zweimal jährlich mit Eierschalendünger stärken. Kürbis, Gurke, Tomate oder Spinat könnten jedoch empfindlich darauf reagieren.