Es ist Sommer. Wenn nicht der richtige Strand, dann ruft wenigstens das Strandbad. Glacé, Hot Dog und Sprünge von 5-Meter-Brett inklusive.
So weit, so wunderbar. Bloss: Was genau muss Frau beachten, wenn sie schwanger ist? Eines vorweg: Kopf hoch, liebe schwangere Frauen: Ihr dürft so gut wie alles. Nein, noch mehr: Ihr sollt sogar! Wir liefern hier die Antworten auf die drängendsten Fragen.
Absolut. Sehr gerne sogar. Zahlreiche Studien belegen, dass sich sportliche Betätigungen, vor allem aber schwimmen, in der Schwangerschaft sehr positiv auf Mutter und Kind auswirken. Wer täglich rund 60 Minuten Sport macht, senkt das Risiko für Schwangerschaftsdiabetes, reduziert Wassereinlagerungen, verbessert die Ausdauer und schont die Gelenke. Supplement: Die Darmtätigkeit, die in der Schwangerschaft gerne mal etwas träge ist, wird schonend angetrieben.
Es lassen sich bis heute keine wissenschaftliche Zusammenhänge finden, die dafür sprechen, dass Schwimmen und frühzeitige Wehen im Zusammenhang stehen. Derweil besagen mehrere Studien, dass das Schwimmen sogar das Frühgeburtenrisiko senkt. Bei Unklarheiten oder Unsicherheiten ist die behandelnde Gynäkologin/der behandelnde Gynäkologe die richtige Anlaufstelle.
Unbestritten ist, dass eine Schwangerschaft das Immunsystem tendenziell runterfährt. Auch die Scheidenflora ist eher anfällig für Infektionen. Wer anfällig für Pilze und/oder Harnwegsinfekte ist, sollte Rücksprache mit seiner Ärztin/seinem Arzt nehmen. Für alle anderen gilt: Einfach einen zweiten Bikini mitnehmen und nach dem Schwimmen wechseln.
Hier können wir Entwarnung geben: Das Chlor schützt das Wasser vor Keimen und ist daher sogar wichtig und von Vorteil. Vorsicht gilt nur dann, wenn das Wasser besonders stark nach Chlor riecht. Ist das der Fall, kann es sein, dass der Pool sehr verschmutzt ist. Dann lieber für einmal verzichten.
Grundsätzlich ja. Im Vorfeld lohnen sich aber Informationen über die Wasserqualität. Bei Flüssen gilt besondere Vorsicht: Aufgrund der Strömung kann man leichter mal in Not geraten. In Seen ist dann Vorsicht geboten, wenn Blaualgen-Alarm herrscht. Dann unbedingt draussen bleiben.
Nein. Es ist in deinem Bauch bestens geschützt!
Alles was dir guttut, ist erlaubt. Finde am besten selber raus, ob dir Bauchschwimmen oder das Schwimmen auf dem Rücken besser bekommt. Wenn es dir gut geht und der Schwumm sich gut anfühlt, ist alles in bester Ordnung.
Du hast Glück, das hat die Natur schon für dich übernommen. Der Schleimpropf, der sich am Anfang der Schwangerschaft am Gebärmutterhals gebildet hat, verschliesst den Muttermund wie ein Stöpsel und agiert sehr zuverlässig als natürliche Schutzbarriere vor Keimen, die dann nicht in die Gebärmutter aufsteigen können.