Mimi Jäger, euer Sohn Jay Noël wurde letztes Wochenende getauft. Wie habt ihr diesen besonderen Tag erlebt?
Es war ein wunderschöner Tag! Wir haben wegen Corona und dem Winter lange mit der Taufe gewartet. Unser älterer Sohn Louie wurde damals mit drei Monaten schon getauft. Für Jay haben wir dann bewusst den Juli ausgewählt, da wir wussten, dass bis dahin alle Gäste geimpft sind. So konnte zum Beispiel auch Rafas Vater kommen, er ist aus Wien angereist, was uns sehr gefreut hat. Wir haben eine Bauernhoftaufe in Bülach gemacht und das Wetter hat super mitgespielt.
Wie seid ihr auf die Idee mit dem Bauernhof gekommen?
Als wir im Frühling mit der Planung begannen, wussten wir ja auch noch nicht, wie es sich mit Corona bis im Sommer entwickelt. Deshalb entschieden wir uns für eine Taufe im Freien. Es hat alles super geklappt.
Welche Rolle spielen Religion und Glaube in deinem Leben?
Wir sind alle vier reformiert. Gott hat mich immer schon begleitet, auch während meiner Sportkarriere. Ich fand es schon immer hilfreich, den Glauben in meinem Leben zu haben. Als ich in den USA lebten, verstärkte sich das sogar, weil es dort noch mehr gelebt wird als hier. Für mich sind es Grundregeln, die mir helfen, durchs Leben zu gehen.
Gebt ihr das an die Kids weiter?
Bisher ist es nichts Regelmässiges, aber wir beten manchmal zusammen vor dem Schlafengehen.
Wie gehts deinen Söhnen? Verstehen sie sich gut?
Es geht ihnen extrem gut, Sie spielen auch schon zusammen und der Umgang ist sehr liebevoll. Louie macht manchmal mit Jay kleine Krabbelwettkämpfe, das ist sehr lustig. Ich versuche dennoch, ab und zu Zeit nur mit dem Grösseren zu verbringen, das will ich aufrechterhalten.
Ihr seid vor ein paar Wochen umgezogen. Was war der Grund und habt ihr euch schon eingelebt am neuen Ort?
Es gab eine ganze Reihe von Gründen. Irgendwann haben wir uns auch gefragt, welches Umfeld für die Kinder am besten ist. Wir sind jetzt in einer Wohnung etwas weiter ausserhalb von Zürich und sehr glücklich. Louie kommt im Sommer in den Kindergarten und spielt hier schon allein mit den Nachbarskindern draussen, was für mich eine ganz neue Erfahrung ist.
Freut Louie sich auf den Kindergarten?
Ja! Wir haben den Kindergarten und das Zimmer schon angeschaut und die Lehrerin kennengelernt.
Wie meisterst du die Corona-Situation mit deiner Familie?
Ich bin schon seit Beginn der Pandemie extrem vorsichtig. Mittlerweile sind Rafael und ich doppelt geimpft, aber die Kinder natürlich nicht. Wir schauen einfach, wie sich alles entwickelt und versuchen, im Alltag so spontan wie möglich zu bleiben.
Habt ihr Ferienpläne?
Ich würde so gerne wieder mal verreisen, aber im Sommer bleiben wir voraussichtlich noch in der Schweiz. Zum Glück gibt es hier viele gute Ausflugs-Möglichkeiten. Im Herbst würden wir gerne nach Dubai gehen und wollten eigentlich schon buchen, weil wir ja ab August auch an die Schulferien gebunden sind. Aber wir warten noch ab, wie es mit der Pandemie weiter geht.
Wie bringst du Arbeit und Familie unter einen Hut?
Das meiste, was ich aktuell mache, erledige ich immer dann, wenn die Kinder es mir ermöglichen. Auf der Event-Seite läuft hingegen seit eineinhalb Jahren nichts. Ich kann also noch nicht beurteilen, wie das dann mit zwei Kindern läuft. Mit Louie ging es damals sehr gut auf. Ich bin ja jemand, der extrem gerne arbeitet. Aber ich geniesse auch die Zeit mit den Kindern sehr. Sie vergeht so schnell!
Was ist dein aktueller Mom-Hack?
Ich habe neulich ein Gitter für die Tür von Jays Zimmer gekauft. Er hatte angefangen, in meinem Arbeitszimmer alles durcheinander zu bringen. Jetzt kann er mich sehen, wenn ich arbeite, aber ohne ein Chaos zu machen (lacht).
Seit fast einem Jahr hast du zwei Kinder. Eine kurze Bilanz?
Es ist mega schön. Ich will nie mehr ohne.