Was für ein süsses Statement: Prinzessin Sofia von Schweden (37) trägt bei einem offiziellen Auftritt nicht nur den geschichtsträchtigen Familienschmuck ihrer royalen Verwandtschaft, sondern ein Armband aus kunterbunten Bastelperlen. Vermutlich gebastelt von einem ihrer Söhne Prinz Alexander (5) oder Prinz Gabriel (4). Nesthäkchen Prinz Julian (1) ist dafür wohl noch ein wenig zu grobmotorisch unterwegs.
Damit trägt die dreifache Mama ihre Mutterliebe stolz und sichtbar gegen Aussen. Eine tolle Idee, von der wir uns eine Scheibe abschneiden können. Wie schön wäre es doch, wenn fortan alle Mütter und Väter die ihnen geschenkten selbstgemachten Fingerringe aus Alufolie, Halsketten aus Muscheln und Armbänder aus Bastelzeugs als wertvolle Schmuckstücke tragen würden. Zumindest läge das Zeug dann nicht einfach nur rum – bis es irgendwann im Müll landet.
Was uns zu einer wichtigen Frage bringt: Wo hin mit all den Basteleien, Sammelstücken und Zeichnungen, die sich im Laufe einer Kindheit ansammeln? Alles zu behalten ist ein Ding der Unmöglichkeit. Deswegen stellen wir euch unsere besten Ideen für die Logistik von selbstgemachten Kinderschätzen vor.
Berge von Kritzeleien, Aquarellen und Zeichnungen pflastern das Pult eures Kindes zu und an den Wänden hat es auch keinen Platz mehr fürs Aufhängen? Dann hilft euch vielleicht dieser Tipps, der Papierflut Herr(in) zu werden: Erstellt ein Kunstbuch eures Kindes. Am einfachsten geht das, wenn ihr die Seiten locht oder in Klarsichtmappen stülpt und dann in einem Ordner ablegt. Ihr könnt die Kunstwerke aber auch digitalisieren, einscannen oder abfotografieren und online abspeichern. Vielleicht lasst ihr für euer Kind aus dieser Datenbank später ein Fotobuch drucken? Weitere Ideen findet ihr unter diesem Link.
Selbst wenn die Kinder zuhause wenig basteln, so bringen sie doch aus dem Werkunterricht in der Schule immer wieder Selbstgemachtes mit nach Hause. Und ganz ehrlich: Da ist manchmal ganz schön skurriles Zeug dabei. Hier gilt es, eine Kunst-Triage zu machen: Was gefällt uns und darf in der Wohnung bleiben? Was will das Kind behalten und kommt in eine Kiste für die Aufbewahrung? Und was darf weg?
In einem zweiten Schritt kümmern wir uns um all die Dinge, die weg dürfen. Hier gibt es noch zwei Kategorien: Verschenken oder in den Müll? Kinder dürfen lernen, dass nicht alles bleiben kann, weil man sonst irgendwann als Messi leben wird. Sollte die Auswahl dem Kind extrem schwer fallen, gibt es Hilfsmittel. Zum Beispiel die Joghurtbecher-Methode. Wie jedes Joghurt kriegt auch jede Bastelei ein Ablaufdatum verpasst. So lange darf sie bleiben, am vermerkten Datum muss sie Platz schaffen für Neues.
Gehört das Kind zur Gattung Sammler und kehrt nie mit leeren Hosentaschen nach Hause zurück, wird das Kinderzimmer schnell zur Schatzkiste (zumindest in den Augen des Kindes) oder zur Müllhalde (in den Augen der Eltern). Nun gilt es natürlich, den Wert, den ein Kind in einem gefundenen Knopf sieht, zu respektieren. Aufräumexpertin «Frau Ordnung» sagt, ein Bisschen Unordnung sei völlig normal. Wichtig sei jedoch, dass jedes Ding seinen Platz habe in einem Kinderzimmer – damit aus der Unordnung kein Chaos wird. Wie man an diesen Punkt kommt und wo der gefundene Knopf seinen Platz findet, lest ihr in unserem Experten-Interview unter diesem Link.