Eva Padberg weiss ihr Mundwerk zu nutzen: «Ich habe noch immer Hummeln im Arsch», sagt das deutsche Topmodel aus den 90er Jahren im Interview mit «Gala». Ist sie länger an einem Ort, braucht sie einen Ortswechsel. Ihre Liebsten ticken zum Glück gleich: «Wir sind eine Familie, die aus dem Auto lebt.»
An ihrer Seite steht seit Teeniejahren ihr Ehemann, Niklas Worgt, 41. Der Musikproduzent und das Supermodel verliebten sich im zarten Alter von 16 Jahren ineinander – und machen nun als Eltern vieles so richtig gut.
Es fängt schon mit der entspannten Haltung im Hinblick auf den Kinderwunsch an. Eva und ihr Niklas liessen sich keine Sekunde lang hetzen: «Der Wunsch nach einem Kind war bei keinem von uns so stark, dass wir ohne nicht vollständig gewesen wären. Von dem Stress und Druck von aussen haben wir uns frei gemacht und die Dinge laufen lassen», sagte das Model kurz vor der Geburt ihrer Tochter.
«Schnuti» so der Kosenamen der Kleinen kam genau einen Tag vor dem Geburtstag ihrer schönen Mutter auf die Welt. Ein Liebeskind in Liebe gehüllt, das weder überhöhte Erwartungen erfüllen, noch allfällige Mängel kompensieren muss.
Denn Mama und Papa genügen einander und lieben sich schon fast ihr ganzes Leben lang. Einen schöneren Nährboden als eine solch bedingungslose Liebe zum Aufwachsen gibts für ein Kind kaum.
Es ist eine alte Pärchen-Weisheit, doch wir können sie nicht genug betonen: Redet miteinander! «Wir mussten lernen, noch mehr als Team zu funktionieren und viel mehr miteinander zu kommunizieren», sagt Padberg. Also nicht Rumwursteln, sich im Ärger abschotten, beleidigt schmollen, sondern wie Eva und Niklas «die Dinge geradeaus ins Gesicht sagen, was einem nicht passt oder was man vom anderen braucht.»
Doch damit nicht genug. Gerade als Eltern tun wir gut daran, uns regelmässig gegenseitig auf die Schultern zu klopfen, zu umarmen und in besonders übermütigen Momenten wild draufloszuknutschen (schliesslich waren wir mal ein Liebespaar und sind es Zwischendurch hoffentlich immer mal wieder).
Erfolgreiche Teamarbeit soll schliesslich gefeiert werden. Im Hause Padberg-Worgt sieht das dann so aus: «Wenn wir den Tag mit unserer Tochter gerockt haben, feiern wir uns abends auf dem Sofa mit einem Glas Rotwein.» Cheers und ein grosses Hurra auf die zwei!
Von einem Supermodel könnte man erwarten, dass es nichts Wichtigeres gibt, als nach der Geburt möglichst schnell wieder in die alte Hose zu passen. Die alte Rank-und-Schlankheit soll subito wieder her – schliesslich ist der Körper ihr Kapital. Nicht so bei Eva Padberg.
Mit einer gewissen Wehmut gibt sie zwar offen zu: «Die Elastizität [der Haut] könnte hier und da besser sein. Ich würde heute kein Bikini-Shooting machen, weil mir mein Bauch nach der Schwangerschaft nicht so gefällt. Das Gewebe ist sehr beansprucht worden.»
Gleichzeitig ist für die entspannte Jungmama völlig klar: Die Prioritäten haben sich verschoben. Mit Evas Worten: «Mir fehlt derzeit die Fitness. Ich kann mich in der einen Stunde am Tag, in der meine Tochter schläft, nicht für Sport motivieren.»
Hach ja, die Babyzeit, also die Zeit, in der man als Mutter permanent zu wenig schläft. Das schlaucht ganz schön. Ehrlich gibt Padberg zu, dass ihr der Schlafentzug mit 40 Jahren nicht ganz leicht fällt: «Mit Mitte 20 hätte ich das vielleicht besser weggesteckt.»
Verschmitzt hält sie aber fest: «Wenn ich mich mal für einen Event von meinem Team toll zurechtmachen lasse, kommt mir der Gedanke: Och, gehst als Mutti noch ganz gut durch!»
Auch das Älterwerden nimmt das Model locker. Wie sie zu Falten steht? «Die richtigen Falten können schön machen, andere sehr alt.» Im Moment habe sie welche dazubekommen, die eher alt machen. «Aber noch halte ich sie aus. Ansonsten kommt im Notfall Hyaluron rein.» Das werde sie, wenn überhaupt, wie vieles in ihrem Leben, erst auf den letzten Drücker machen.
Wie schaffen Eva und ihr Niklas es nur, nach all den Jahren immer noch so verliebt miteinander umzugehen und zu leben? «Wir wollten einander nie verlieren», sagt Padberg und ergänzt: «Wir hatten immer eine grosse Sehnsucht zueinander gehabt, die bis heute geblieben ist.»
Ein wichtiger Punkt sei auch das gegenseitige Vertrauen: «Eifersucht war bei uns nie ein Thema. Mein Mann hat mir immer sehr vertraut – zu Recht!», so das Topmodel. Die beiden nehmen es locker, auch wenn der eine oder andere mal ein Kompliment bekommt. «Fremde Blicke tun dem Ego gut», lautet das Credo der beiden. Und: «Generell kann es doch keinem Menschen reichen, immer nur von derselben Person angehimmelt zu werden.» Wir sind Fan!