Wenn man Eltern wird, verändert es das Leben. Besonders einschneidend dürfte das allererste Kind sein. Alles ist neu, plötzlich ist da ein kleines Wesen, das man nicht kennt, aber über alles liebt. Und das sehr fordernd ist und für alles auf einen angewiesen ist – und dabei nicht sehr deutlich kommunizieren kann.
Luca (29) und Christina Hänni (34) sind seit Mitte Juni zum ersten Mal Eltern und sprechen regelmässig über diese spannende Zeit. Vor allem Mami Christina Hänni lässt ihre Follower regelmässig daran teilhaben, wie sie sich im Alltag mit Baby schlägt.
«Ein bisschen weniger sexy»
In ihrer neusten Folge des Podcasts «Don't worry, be Hänni» spricht das Ehepaar nun darüber, wie der Nachwuchs ihr Leben als Paar verändert hat.
«Es ist ein bisschen weniger sexy», sagt Christina Hänni. Intimität findet im Moment eher nicht statt. «Das ist klar», findet Luca Hänni, setzt aber nach: «Küssen geht ja!» Während vor der Schwangerschaft ihre Brüste «eher für etwas anderes zuständig» waren, meint Christina Hänni, seien sie jetzt ja gefühlt nur noch «Milchbeutel». «Zitze des Lebens, nenne ich es auch oft», teilt Luca Hänni mit.
Sein Lieblingsbegriff sei jedoch «Milchbubis». «Aber das darf ich ja auch nicht mehr sagen», meint der Sänger. Denn diese Bezeichnung für ihre Brüste findet Christina Hänni überhaupt nicht schön. «Das möchte ich nicht», sagt sie mit einem etwas angewiderten Ton.
Sie erklärt ihrem Ehemann, dass man trotz Muttersein und Stillen ja trotzdem noch als Frau gesehen werden möchte und seine Weiblichkeit nicht dadurch verlieren wolle. Manchmal, sagt Christina Hänni, fühle man sich «nicht so sexy dem Mann gegenüber, weil man ja jetzt der Stillapparat ist». Die Aussage überrascht Luca Hänni. «Ich finde das überhaupt nicht unsexy», meint er.
Intimität hat keine Priorität
Den Hännis ist bewusst, dass die Intimität in der Zeit mit Neugeborenem nicht Priorität hat. «Als Frau muss man seinen Körper zuerst neu kennenlernen», sagt Christina Hänni. Auch Luca Hänni sieht das. Auch er als Vater müsse sich erst in die neue Rolle einfinden. Dass manche Männer sich jedoch «ausgeschlossen» fühlen, wenn sie das Baby ständig an der Brust der Frau sehen und ihren Platz in der Familie neu finden müssen, empfinde er nicht so. «Ich finde das mega schön anzuschauen und ein mega schönes familiäres Bild», erklärt der Berner. «Du musst also gar nicht das Gefühl haben, dass du nicht sexy bist!»
Sie müssen wieder besser kommunizieren
Als Paar müssen sie sich ebenfalls neu oder wieder kennenlernen. Christina Hänni erzählt, dass sie vorher immer alles angesprochen hätten. Seit das Baby da sei, müssten sie aber an ihrer Kommunikation arbeiten. Da sie sehr übermüdet sei, kämen manche Dinge vorwurfsvoller rüber, als sie es vielleicht meine. «Oder ich traue mich nicht, etwas zu sagen, weil ich Angst habe, dass wir uns streiten oder ich deine Gefühle verletze», sagt die 34-Jährige. Sie wisse, dass es keinen Grund zur Sorge gebe, da sie sich auch vor der Geburt praktisch nie gestritten hätten. Daher müssten sie beide wieder lernen, besser zu kommunizieren.
Luca Hänni ist jedoch davon überzeugt, dass die Geburt ihn und seine Ehefrau noch einmal näher zusammengebracht habe. «Meine Liebe zu dir ist überhaupt nicht weniger geworden. Wenn, dann eher noch mehr», gesteht der Sänger seiner Ehefrau.