Zoë Pastelle zeigt ihr Babyzimmer

Zoë Pastelle (24) ist am Ende ihrer Schwangerschaft angelangt. Nur noch wenige Tage bis zum Geburtstermin. Selbst wenn ihr Sohn nicht genau am errechneten Datum zur Welt kommt, geht es nicht mehr lange, bis die Influencerin ihn zum ersten Mal in den Armen halten darf. 

Zoë Pastelle zeigt ihr Babyzimmer

Kurz vor der Geburt hat sie noch rasch eine neue Wohnung bezogen und in dieser ihrem Baby ein Kinderzimmer eingerichtet. Dieses Projekt scheint nun nahezu fertiggestellt zu sein. In ihrer Instagram-Story zeigt die Zürcherin ein Foto des Zimmers, in dem ihr Kind bald schlafen und spielen wird.

Der Raum strahlt Gemütlichkeit aus. Ein grosses Fenster in der Dachschräge sorgt für helle Lichtverhältnisse. Die Einrichtung besteht aus einem Babybettchen, einem bequemen Stuhl, viel Stauraum und einem flauschigen Teppich.

Auf diese Farbpalette schwören die Influencer

Alle Möbelstücke sind in hellen Beige-Tönen gehalten. Die Schattierungen reichen von gebrochenem Weiss bis zu dezenter Eierschale. Eine Palette, die man in Kinderzimmern von Influencerinnen und Stars derzeit häufig antrifft.

Sunny, der drei Monate alte Sohn von Ex-Bachelor Janosch Nietlispach (34), wohnt ebenfalls in einem Traum aus Beige-Tönen: 

Und Sunny ist bei Weitem nicht das einzige Star-Baby, das in dezenten Farbschattierungen heranwächst.

Darum ist die Farbe Beige in Verruf geraten

Die sanfte Farbe Beige ist so beliebt bei Eltern, dass man mittlerweile nicht nur Möbel, Teppiche und Vorhänge in Beige kaufen kann, sondern auch Wickelunterlagen und – haltet euch fest: Es gibt sogar Deko-Regenbogen in Beige. Also komplett in Beige. Ohne Rot, Gelb, Blau und so. Hier der Beweis:

Dass Beige nun sogar dem Regenbogen seine Farben klaut, ruft natürlich die selbsternannte Internet-Polizei aufs Parkett. Längst ist die sanfte Weiss- und Erdfarbpalette in Verruf geraten. «Sad Beige», wird der Trend genannt, was zu Deutsch bedeutet «trauriges Beige». 

Ist Beige wirklich schädlich für die kindliche Entwicklung?

Nicht nur Kritik, sondern auch ernsthafte Sorgen tauchen auf: Was wird aus einem Baby, das eine «farblose Kindheit» in «Sad Beige» erlebt? Stiehlt man einem Kind nicht ganz viele Entwicklungsmöglichkeiten, wenn man Kontraste und Farben einfach aus seinem täglichen Umfeld entfernt? Schadet dieser Farbtrend einem Kind? Unter den Kritikern der It-Farbe sind auch Fachpersonen. 

«Es ist wichtig, Kinder dem Lernen von Farben auszusetzen, um ihnen bei der visuellen Wahrnehmung zu helfen», sagt die amerikanische Kinderpsychologin Ann-Louise Lockhart im «Wall Street Journal». «Abwechslung ist wichtig für die Gehirnentwicklung.» Neuropsychologin Amanda Gummer ist sogar regelrecht besorgt über den Trend. Wohnungen, die auf Instagram-Tauglichkeit eingerichtet sind, würden Kinder nicht gerade einladen, ein Chaos anzurichten und ihr Umfeld zu entdecken, meint sie. 

Keine Sorge: Beige hat viele Vorteile

Doch die deutsche Entwicklungspsychologin Lieselotte Ahnert entwarnt: «Für die kindliche Entwicklung und Stimulation der Sinne ist es völlig egal, wie die Farbgestaltung des Kinderzimmers aussieht», sagt sie zu Eltern.de. Es gebe keinen wissenschaftlichen Konsens oder Studien, die belegen, dass ein kräftiges Rot an der Kinderzimmerwand zu mehr Aktivität anregt als ein helles Beige. Und auch die Entwicklung der Sinne, insbesondere des Sehsinns, werde durch die fehlenden Kontraste nicht beeinträchtigt. «Ausschlaggebend für die Stimulierung des Sehsinnes sind nicht bestimmte Farben, sondern Variation und Bewegung von Objekten sowie menschliche Interaktion.»

In der Farbpsychologie wird die Farbe Beige zudem als erdend, wohnlich, gemütlich und warm beschrieben. Wenn Eltern sich also den Traum einer gemütlichen Babyhöhle erfüllen, in der sie sich wohlfühlen und gerne entspannt Zeit verbringen, ist das fürs Kind auf jeden Fall kein Nachteil.