Maria-Elena Buchegger-Manno, 41, vom Stoffladen und Kurslokal Stoffherz in Arbon TG weiss, was Eltern zu Halloween besonders mögen: «Meine Kundinnen wünschen sich Ideen, die sie ruck, zuck nachmachen können.» Deshalb näht sie als Vorlagen möglichst einfache Gewänder für ihre eigenen acht Kinder: die zweieinhalbjährigen Zwillinge Amira und Leano, Nevio, 8, Matteo, 10, Noemi, 15, Luana, 16, Mirco, 19, und Michelle, 21.
Für Leano, er möchte ein Zauberer sein, hat Mama einfach ein kreisförmiges Stück Stoff in der Mitte aufgeschnitten und oben eine Kordel angenäht, um ihm den Umhang um den Hals binden zu können. Ebenso für ihre drei grossen Teufelinnen.
Für sich selber hat Maria-Elena Buchegger aus einem Stoffdreieck Fledermausflügel gefertigt. Mit einer Sicherheitsnadel befestigt sie diese im Nacken an ihrem Kleid, mit Gummibändern an den Handgelenken. Für die zwei Geister Matteo und Nevio hat sie schwarze Totenköpfe auf weisse Umhänge geplottet. Und die kleine Amira bekommt zwar nicht das gewünschte Prinzessinnen-, aber dafür ein Hexenröckli, damit sie zum Rest der Familie passt.
Mamas Trick, wie man sich eine Naht am Rand sparen kann: «Die Stoffe mit der Zickzack-Schere schneiden – so fransen sie viel weniger schnell aus.» Nur für ihren Mann René, 38, hat Maria-Elena Buchegger, die für ihre Familie auch im Alltag fast alle Kleider selber näht, einen aufwendigen Umhang aus acht Metern Stoff gefertigt. «Dabei konnte ich mich so richtig verausgaben.» Das machen ihre Kinder auch gleich: «Süsses oder Saures!», rufen sie, und strecken ihre Hüte, Hörner und Teufelsgabeln in die Höhe.