1. Home
  2. People
  3. Talk of the town
  4. Brustvergrösserungen bei Stars: Infos zu Bündchen, Lohfink & Co.
Bündchen & Co.

(B)Oobs! So schief können Brust-OPs gehen

Die perfekten Brüste - davon träumen viele Prominente, einige legen sich dafür auch unters Messer. Doch nicht immer sieht das Resultat so aus, wie es sollte.

Artikel teilen

Keinem anderen weiblichen Körperteil wird so viel Aufmerksamkeit geschenkt wie der weiblichen Brust. Männer wie Frauen - alle haben eine Meinung zur perfekten Form und Grösse der weiblichen Brust. Ist diese nicht von Natur aus gegeben, hilft heutzutage der Schönheitsdoktor nach. Doch das richtige Brust-Mass zu finden, ist gar nicht so einfach. Das mussten auch einige Stars bereits am eigenen Leib erfahren. Ex-Spice-Girl und Designerin Victoria Beckham liess sich Ballon ähnliche Implantate einsetzen, um sie später wieder zu entfernen. Ex-«Beverly Hills, 90210»-Starlet Tori Spelling kämpft mit hässlichen Dellen im Dekolleté und über die Brüste von Partynudel Tara Reid verlaufen Streifen und Hautrisse.

Bei den Topmodels Gisele Bündchen und Adriana Lima hingegen dürfte der Chirurg, falls es dann einen gegeben hat, perfekt gearbeitet haben: Seit Jahren wird spekuliert, dass sich beide die Brüste vergrössern lassen haben, ein Beweis oder eine Bestätigung seitens der Models steht aber aus. Für Dominik Feinendegen, Facharzt für Schönheitschirurgie und Plastische Chirurgie, ist klar: «Einen schön operierten Busen erkennt man nicht als solchen. Er sieht natürlich aus.» Oft fällt seine Wahl deshalb auf sogenannte anatomische Implantate. Diese sind wie eine natürliche Brust geformt, ganz im Gegensatz zu den runden Implantaten. Die verschiedenen Varianten gibt es mit verschiedenen Durchmessern und Höhen.

Doch spielt bei der Wahl der Implantat-Grösse nicht nur die Ästhetik eine Rolle, sondern auch die Gesundheit, sagt Feinendegen. «Wenn man die Statur der Patientin missachtet, hat sie nachher zwar Brüste wie Dolly Buster - dagegen wird sich der Körper dann aber heftig wehren.» Die Haut ist gar nicht genug dehnbar, als dass sie sich über die zu grosse Brust spannen könnte. Der Körper stösst die neue Brust ab, die Komplikationschancen vergrössern sich massiv. Wer sich dennoch einen grossen Busen wünscht, der braucht vor allem Geduld: «Übergrosse Brüste muss man schrittweise machen.» Das bedeutet, dass ein Arzt ein kleines Implantat einsetzt und dieses sechs Monate später auffüllt.

DIE WICHTIGSTEN FRAGEN & ANTWORTEN ZU BRUST-OPS

  1. Hat man nach einer Brust-OP Narben auf dem Busen?
    Jein, sagt Dominik Feinendegen. Er setzt die Implantate bei der Brustfalte ein. Der kleine Schnitt ist nachher kaum sichtbar, auch sollten kaum Narben übrigbleiben. Anders sieht es aus, wenn die Implantate mittels Schnitt in der Achselhöhle eingesetzt werden: Das Gewebe dort verheilt schlechter wegen der Schweissdrüsen. Ausserdem ist die Infektionsgefahr grösser.
     
  2. Was ist das Schlimmste, das passieren kann bei einer Brust-Operation?
    Eine Infektion oder eine Nachblutung. Weil ein Implantat ein Fremdkörper ist, der kein eigenes Abwehrsystem hat, ist beim Einführen höchste Vorsicht geboten: Sobald ein Keim darauf ist, hat man später immer wieder mit Infektionen zu kämpfen. Deshalb müssen Brust-Patientinnen vor und nach der Operation Antibiotika nehmen.
     
  3. Kann man seine Brüste vergrössern und später trotzdem noch Kinder stillen?
    Operierte Brüste haben keinen Einfluss aufs Stillen. Weil Implantate entweder ganz unter der Muskulatur oder zwischen Muskulatur und Drüse eingesetzt werden, funktionieren die Milchdrüsen noch einwandfrei. Allerdings, so Feinendegen, rät er jungen Frauen mit Kinderwunsch von Vergrösserungen ab. Weil sich der Busen durch eine Schwangerschaft verändert, sieht er nachher nicht mehr so aus wie vorher. Oft muss sich eine Frau deshalb nach der Geburt ein zweites Mal unters Messer legen: Um die Brüste zu straffen und wieder richtig in Form zu bringen.
     
  4. Was gilt es sonst noch zu beachten?
    Oft reicht eine reine Brustvergrösserung nicht, um einen schönen Busen zu bekommen. Gerade nach einer Schwangerschaft oder bei einer radikalen Gewichtsveränderung muss das Dekolleté der Patientin zusätzlich gestrafft werden. Dann wird automatisch mehr geschnitten, was die Chancen auf Narben vergrössert.

Bei welchen Stars war eine Brust-OP erfolgreich und wessen Busen ist ein Graus? Sie sehen es in der SI-online-Bildergalerie.

Von Ramona Thommen am 18. April 2013 - 10:11 Uhr, aktualisiert 21. Januar 2019 - 00:12 Uhr