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Kurt Reichenbach
Schulter an Schulter: Anna Lena Schafroth, 20, leistet gemeinsam mit Männern Dienst. Noch vor 1995 war das anders.
Kalt, feucht, laut: Die Winter-RS ist kein Zuckerschlecken. Warum sich Anna Lena das antut? «Das frage ich mich auch!»
«Zwei Tage» - so lange dauert es laut Anna Lena Schafroth, bis man sich an den Lärm des Maschinengewehrs gewöhnt hat.
Männerwelt: Anna Lena will einmal einen technischen Beruf ausüben. «Im Militär lerne ich, mich gegen Männer durchzusetzen», sagt sie.
Frau in der Infanterie: Anna Lena Schafroths Ausbildung gehört zu den härtesten der RS.
Erst seit 2004 steht die Ausbildung auch Frauen offen.
Hubert Bittel ist Oberst im Generalstab: «Heute ist es mir eine Freude, weibliche Rekruten auszubilden.»
Auch die Theorie gehört zur Ausbildung im Militär.
Weiblich: Anna Lena Schafroth kennt die Klischees über Frauen im Militär - und sie widerlegt sie. «Ich bin ganz Frau.»
Ungewöhnlich: Anna Lena trägt zum ersten Mal Camouflage auf. «So viel Schminke trage ich sonst nie!»
Kämpferisch: 75 Prozent der Frauen in der RS machen weiter zum Unteroffizier oder Offizier: Anna wird Wachtmeister.
Der Grabstein «auf Mann» - auch wenn die Brust, die ihn trägt, weiblich ist.
Annal Lena teilt sich ihr Zimmer mit der einzigen anderen Frau.
Natürlich: Etwas Kajal für den Ausgang muss reichen. Ich bin nicht hier, um Männer kennenzulernen.»
Auf ihrem Oberarm hat sich Anna das Emblem von «Zelda» tätowiert, ihrem Lieblingsspiel.
Rekordkälte: Feldtage verbringen die Rekruten von 7 bis 22 Uhr an der frischen Luft. Auch in der kältesten Woche der Saison bei -9 Grad.
Feldküche: Nach einem Feldtag schmeckt alles gut», sagt Anna Lena Schafroth und schöpft sich ein zweites Mal.
Lieblingsplatz: Daheim in Erlenbach am Zürichsee entspannt die Harfenspielerin mit Musik wie Vivaldis «Vier Jahreszeiten».