Immer wieder sorgt der Streit zwischen Angelina Jolie (47) und Brad Pitt (58) um ihr ehemals gemeinsames Weingut in Frankreich für Schlagzeilen. Nun ist offenbar eine E-Mail auf TikTok aufgetaucht, die die Schauspielerin im Januar 2021 an ihren Ex-Mann geschrieben haben soll. «Entertainment Tonight» berichtet, die Mail auch in einem Gerichtsdokument gefunden zu haben.
Die Nachricht beginnt dem Bericht zufolge damit, dass Jolie erklärt, sie halte dies schriftlich fest, «um nicht emotional zu werden». Anschliessend erläutert sie angeblich ihre Entscheidung, ihren Anteil am Weingut Château Miraval zu verkaufen. Über das gemeinsame Eigentum schreibt sie demnach, es sei der Ort, an den sie die Zwillinge Knox und Vivienne (14) nach Hause gebracht und wo sie geheiratet hätten. «Ein Ort, der das Versprechen enthielt, was sein könnte und an dem ich dachte, ich würde alt werden. Selbst jetzt ist es unmöglich, dies zu schreiben, ohne zu weinen. Ich werde meine Erinnerungen an das, was es vor einem Jahrzehnt war, in Ehren halten.»
«Der Anfang vom Ende»
Weiter heisst es laut «Entertainment Tonight» dann in der Mail: «Aber es ist auch der Ort, der den Anfang vom Ende unserer Familie markiert - und ein Geschäft, das sich um Alkohol dreht.» Sie habe gehofft, so Jolie «ET» zufolge, «dass es irgendwie etwas werden könnte, das uns zusammenhält und wo wir Licht und Frieden finden». Anschliessend spricht Jolie in der Nachricht angeblich über Entscheidungen, die hinter ihrem Rücken getroffen worden wären und dass sie nicht länger an einem Geschäft, das auf Alkohol basiert, beteiligt sein wolle und schreibt über Verkaufsoptionen.
Jolie wünschte Pitt in der angeblichen Mail «alles Gute mit dem Geschäft». Sie hoffe sehr, zitiert «ET» daraus weiter, «dass die Kinder anders über Miraval denken, wenn sie älter sind». Für Jolie sei Miraval «im September 2016 gestorben, und alles, was ich in den Jahren seitdem gesehen habe, hat dies traurigerweise bestätigt». Die 47-Jährige wirft ihrem Ex-Mann vor, auf einem Privatflug im September 2016 ausgerastet zu sein, betroffen sei auch eines der sechs gemeinsamen Kinder gewesen, behauptete sie laut US-Medienberichten. Sie reichte nach den Vorfällen die Scheidung ein. Brad Pitt bestreitet die Vorwürfe.
Langer Streit um Miraval
Der Streit um das Anwesen in Frankreich geht bereits über einen längeren Zeitraum. Mit einer Klage gegen Jolie wollte Pitt im Februar 2022 den Verkauf ihrer Anteile des gemeinsamen Weinguts an einen russischen Oligarchen rückgängig machen. Sein Vorwurf: Jolie habe hinter seinem Rücken ihren Teil verkauft. Jolie gab zwar bereits im Juli 2021 bekannt, sich mit einem Käufer geeinigt zu haben, jedoch hatte Pitt dem Verkauf angeblich nicht zugestimmt.
Die beiden hatten im Jahr 2008 gemeinsam das Château Miraval in Correns zwischen Marseille und Nizza gekauft. Pitt behauptete in der Klageschrift, dass er im Laufe der Jahre eine Menge Geld und Zeit investiert habe, was er auch vergütet haben wolle. Den ursprünglichen Kaufpreis von 25 Millionen Euro hätte seine damalige Frau zu 40 Prozent übernommen, den Rest bezahlte er.
Laut Pitt habe es immer eine Abmachung gegeben, dass keiner von ihnen seine Anteile ohne die Zustimmung des anderen verkaufen könne. Dem widerspricht Jolie. Der Schauspielerin zufolge habe es eine solche Vereinbarung nie gegeben. Zudem beinhaltet eine Widerklage gegen Pitt den Vorwurf, dass er von Jolie verlangt habe, eine Stillschweigevereinbarung zu unterschreiben.