Der langjährige Fussballtrainer Christoph Daum (69) soll sich einem Medienbericht zufolge derzeit auf einer Intensivstation einer US-Klinik befinden. Gegenüber RTL habe Daum bestätigt: «Ich liege in New York im Krankenhaus auf der Intensivstation. Mit mir ist vorerst nicht zu rechnen.» Details sind dem Bericht zufolge aktuell nicht bekannt - weder warum er sich auf der Intensivstation befinde, noch wann Daum nach Deutschland zurückkehren könne.
Im vergangenen Jahr wurde jedoch bekannt, dass bei Daum Lungenkrebs festgestellt wurde. Die Diagnose hatte er im Oktober 2022 bei Instagram öffentlich gemacht. «Leider musste ich mich in den letzten Monaten aus der Öffentlichkeit zurückziehen, da ich im Rahmen einer routinemässigen Untersuchung eine Krebsdiagnose erhalten habe», hatte der Trainer damals geschrieben. Der 69-Jährige, der lange Jahre mehre Bundesligavereine und Klubs in ganz Europa trainiert hat, zeigte sich hoffnungsvoll: «Ich bin ein Kämpfer und werde auch diese Herausforderung optimistisch und mit all meiner Kraft angehen.»
Im Gespräch mit dem Sender sagt Daum an den Fussball angelehnt: «Das ist eine absolute Pressing-Situation. [...] Druck auf den Gegner, auf die gegnerischen Zellen ausüben - auf die Krebszellen. [...] Draufgehen und die nicht zur Ruhe kommen lassen. Sondern immer wieder solange bekämpfen, bis sie zermürbt sind, bis sie aufgeben und bis sie sich zurückziehen und verschwinden.»
Christoph Daum hat «sehr intensive Chemotherapie durchlaufen»
An Weihnachten erklärte er bei Instagram, dass er sich «auf einem guten Weg der Besserung» befinde. «Ich fühle mich gut», hatte er auch im März 2023 der «Sport Bild» erzählt. Er habe bis Dezember eine «sehr intensive Chemotherapie durchlaufen, die sehr gut angeschlagen und alle Metastasen beseitigt hat». Im März befand er sich demnach in Köln in einer Immuntherapie.
Zu seinen langfristigen Heilungschancen sagte Daum: «Es wäre Wunschdenken zu glauben, den Krebs besiegen und sagen zu können: Der ist weg. Bei mir geht es eher darum, sagen zu können: Wir haben ihn unter Kontrolle und ich kann damit alt werden». Um dies zu erreichen, seien «noch einige Therapien nötig».