Die beliebte «Friends»–Darstellerin Courteney Cox (60) begeht am 15. Juni ihren 60. Geburtstag. Dieser Umstand dürfte wohl viele Fans der immer noch überaus beliebten Sitcom der 1990er–Jahre überraschen. Denn noch immer ist Cox in der öffentlichen Wahrnehmung untrennbar mit ihrer ikonischen, vor jugendlicher Energie sprudelnden Figur Monica Geller aus der NBC–Hitserie verbunden.
Bekannt für «Friends» und die «Scream»–Filmreihe
Neben «Friends» ist Cox besonders durch das legendäre Horrorfilm–Franchise «Scream» in Erinnerung geblieben. In der von Wes Craven (1939–2015) ins Leben gerufenen Filmreihe, die ab 1996 mit feinem Meta–Humor das sogenannte Slasher–Genre wiederbelebte, spielte Cox mit Reporterin Gale Weathers eine veritable «Bitch», wie sie es einmal selbst genannt hat.
Durch ihre Rollenauswahl wollte Cox möglicherweise auch von ihrem Image als eher bodenständiges «Mädchen von nebenan» loskommen, das sich durch «Friends» und frühere TV–Aufritte wie etwa in der Sitcom «Familienbande» (Originaltitel: «Family Ties») gebildet hatte.
Auch spätere Serien–Engagements in Shows wie «Cougar Town», ihrem grössten TV–Erfolg nach «Friends», oder der in Deutschland fast gänzlich unbekannten Boulevardjournalismus–Serie «Dirt» zielten wohl in eine ähnliche Richtung. Doch so ganz loswerden konnte Cox Monica Geller wohl niemals.
Hauptrolle in der grössten Sitcom der TV–Geschichte
Die Serie «Friends» ist und bleibt einmalig, und wird wohl auch in Zukunft niemals übertroffen werden, nachdem sich das Fernsehpublikum den Streamingdiensten zugewandt hat, und es schlicht keine Konsensserien mehr gibt, die eine ganze TV–Nation zur gleichen Sendezeit gebannt am Fernsehbildschirm verfolgt.
In ihre Figur der oftmals albernen und unsicheren Monica Geller legte Cox ihr gesamtes Comedy–Talent, und verdiente so ab der achten Staffel des Jahres 2001 die unfassbar anmutende Summe von einer Million US–Dollar pro Episode. Bei 24 Folgen pro Season machte das stolze 24 Millionen Dollar an Einnahmen, doch das war nur durch einen besonderen Umstand möglich.
Mehr als Kollegen
Der Legende nach erhielten die Serienstars Jennifer Aniston (55) und David Schwimmer (57) ab Staffel zwei der Serie mehr Gehalt als ihre Schauspielkollegen Cox, Lisa Kudrow (60), Matt LeBlanc (56) und Matthew Perry (1969–2023), da die Zuschauerinnen und Zuschauer vom On/Off–Paar Ross und Rachel nicht genug kriegen konnten.
Doch für Staffel drei ersann Ross–Darsteller Schwimmer einen besonderen Plan: Gemeinsam mit Aniston nahm er eine Gehaltskürzung in Kauf, damit die restlichen vier «Friends»–Hauptdarsteller die gleiche Gage bekommen könnten. In der Folge verhandelte die Sechser–Gruppe ihre Gehälter im Kollektiv.
«Davids Güte und seinem hervorragenden Geschäftssinn» hatten die Darsteller daher viel zu verdanken, bemerkte der im Jahr 2023 verstorbene Matthew Perry in seinen Memoiren «Friends, Lovers and the Big Terrible Thing», und fügte hinzu: «Ich schulde dir etwa 30 Millionen Dollar, David.»
Das trifft selbstverständlich auch auf Courteney Cox zu, die wie ihre Co–Stars bis zum heutigen Tag jährlich um die 20 Millionen US–Dollar durch die fortgesetzte Ausstrahlung und anderweitige Lizenzeinnahmen an «Friends» verdienen soll.
Berührendes Statement zum Tod von Matthew Perry
«‹Friends› hat mich gelehrt, wie wichtig Kameradschaft ist und wie wichtig es ist, wirklich zusammenzuhalten. Diese Freundschaften entstanden in der wichtigsten Zeit meines Lebens, und wir haben so viele Dinge zusammen durchgemacht», sagte Cox im Rückblick auf ihre «Friends»–Zeit.
Da überrascht es nicht, dass die fünf überlebenden Hauptdarsteller auch mit einem gemeinsamen Statement auf Matthew Perrys Tod reagierten. «Wir sind alle zutiefst erschüttert über den Verlust von Matthew. Wir waren mehr als nur Schauspielerkollegen. Wir sind eine Familie», erklärten Cox, Aniston, Kudrow, LeBlanc und Schwimmer wenige Tage nach dem tragischen Todesfall.
Prinz Harry und der Geist von Matthew Perry
Privat fand Cox ihr Glück zunächst mit ihrem «Scream»–Co–Star David Arquette (52). Das Paar war von 1999 bis 2013 verheiratet und teilt eine Tochter, deren Patentante «Friends»–Star Jennifer Aniston sein soll. Seit 2013 ist Cox mit Unterbrechungen mit dem Snow–Patrol–Mitglied Johnny McDaid (47) liiert.
Die Darstellerin, die von sich sagt, privat genauso reinlich wie ihre «Friends»–Serienfigur Monica Geller zu sein, sorgte zuletzt unfreiwillig für Schlagzeilen, als sie in Prinz Harrys (39) 2023 erschienenen Memoiren «Reserve» erwähnt wurde. Der kleine Bruder des englischen Thronfolgers Prinz William (41) erinnert sich in seinem Buch daran, wie er einmal spontan bei Cox zu Hause eine Party feierte, in ihrem Kühlschrank eine Schachtel halluzinogener Pilzpralinen fand, und diese verzehrte.
«Er blieb hier für ein paar Tage – wahrscheinlich zwei oder drei. Er ist ein wirklich netter Mensch», bemerkte Cox hierzu, und weiter: «Ich sage nicht, dass es Pilze gab! Ich habe sie definitiv nicht verteilt.»
In einem Interview in der Morgensendung «CBS Sunday Morning» erklärte Cox zudem im Mai dieses Jahres, dass sie ihren verstorbenen «Friends»–Kollegen Matthew Perry noch wahrnehmen könnte. «Er besucht mich oft, wenn wir das glauben», verriet sie Journalist Jonathan Vigliotti (41), und fügte hinzu: «Ich spüre, ja, ich spüre, dass Matthew ganz sicher da ist.»