Bei den D–Day–Feierlichkeiten in der französischen Normandie ist es am Donnerstag (6. Juni) zu einem peinlichen Moment gekommen. Auf der ersten Auslandsreise von König Charles III. (75), seit er seine Krebserkrankung öffentlich gemacht hatte, wurde der britische Monarch von Ehefrau Königin Camilla (76) begleitet. Als diese in der Gemeinde Ver–sur–Mer gemeinsam mit Brigitte Macron (71), der Ehefrau des französischen Präsidenten Emmanuel Macron (46), am Kriegerdenkmal «British Normandy Memorial» eine Blume niederlegte, griff die Präsidentengattin nach der Hand der Königin, was dieser ganz offenbar überhaupt nicht zu gefallen schien.
Brigitte Macron versucht, Königin Camillas Hand zu halten
Königin Camilla und Brigitte Macron hatten laut «Daily Mail» gerade je eine Blume an dem Kriegerdenkmal niedergelegt. Dann traten die zwei Frauen, die beide ganz in Weiss gekleidet waren, einen Schritt zurück, um einen Moment der Besinnung einzulegen. Als die französische First Lady der Königin dann die Hand reichte, schien Camilla zunächst zu zögern, sich auf die Berührung einzulassen.
Brigitte Macron soll im Anschluss die behandschuhte Hand Camillas leicht gedrückt haben, liess wieder los, und nach dem kurzen peinlichen Moment standen die zwei Würdenträgerinnen nebeneinander vor dem Denkmal.
Nur die jüngere Royal–Generation lässt sich auf Körperkontakt ein
Diesem kurzen Moment war vorangegangen, dass Präsident Emmanuel Macron 20 Minuten zu spät zu der Gedenkfeier in der Normandie erschien. König Charles III. schien sich daran jedoch nicht zu stören. Emmanuel Macrons Ehefrau begrüsste er mit Handkuss.
Die «Daily Mail» bezeichnet es indes als «ungeschriebene Regel», nicht den Körperkontakt mit den britischen Royals zu suchen. Einzig die jüngere Generation rund um Prinz William (41) und seine Ehefrau Prinzessin Kate (42) zeigt sich bei öffentlichen Anlässen in dieser Hinsicht entspannter. So umarmen sie etwa von Zeit zu Zeit die anwesenden Menschen, oder posieren mit ihren zahlreichen Fans und Verehrern für Selfies.
König Charles hielt laut «The Sun» in Ver–sur–Mer seine «zweite eindrucksvolle Rede» zum 80. Jahrestag des D–Day. Er würdigte die Veteranen und sagte etwa: «Wir müssen zusammenstehen, um uns der Tyrannei zu widersetzen.» Bei einer emotionalen Zeremonie im britischen Portsmouth hatte der Monarch am Mittwoch (5. Juni) Medienberichten zufolge bereits über den «Mut, die Widerstandsfähigkeit und die Solidarität» der Veteranen des Zweiten Weltkriegs gesprochen. Dabei schien er laut Augenzeugen den Tränen nahe zu sein.
Am 6. Juni 1944, der als D–Day bekannt wurde, begann während des Zweiten Weltkrieges die Landung alliierter Truppen in der Normandie. Der Tag markiert einen der bedeutendsten Wendepunkte im Zweiten Weltkrieg.