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Männer müssen leider draussen bleiben

Charlotte Würdig: Deshalb stellt die Powerfrau nur Mütter ein

Als zweifache Mutter, Moderatorin und erfolgreiche Unternehmerin hat Sidos Ex-Frau Charlotte Würdig viel um die Ohren. Um beides unter einen Hut zu bekommen, lässt sie vermehrt Mütter für sich arbeiten.

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Charlotte Würdig setzt auf multitaskingfähige Power-Muttis
Charlotte Würdig setzt auf multitaskingfähige Power-Muttis imago/Future Image

Nach der Geburt ihres ersten gemeinsamen Sohnes mit Rapper Sido (42) im Jahr 2013 entschloss sich Schauspielerin und Moderatorin Charlotte Würdig (44), ihren Geschlechtsgenossinnen etwas an die Hand zu geben, mit dem sie sich im stressigen Alltagstrubel stets perfekt in Form halten können. Innerhalb kürzester Zeit gelang es ihr, ihre 2015 gelaunchte Fitnessplattform «Upgrade U by Charlotte Würdig» zu einer der erfolgreichsten Fitness-Plattformen auf dem deutschen Markt zu machen.

In einem Interview mit der «Bild am Sonntag» erklärte sie nun, warum es mit ihrem Unternehmen so rund läuft. Das Geheimnis ihres Erfolges bestehe darin, als Chefin bevorzugt Mütter unter Vertrag zu nehmen.

«Mütter sind superdiszipliniert»

«Ich will keine Männer diskriminieren» betonte sie,«aber ich stelle wirklich am liebsten Mütter ein. Die sind multitaskingfähig, effektiv, haben das Zeitmanagement perfekt im Griff und sind superdiszipliniert.» Auf ihre zehn Mitstreiterinnen könne sie sich jeder Zeit verlassen. «Mir ist völlig egal, wie viel Urlaub sie machen und wann sie arbeiten. Hauptsache, die Deadlines werden eingehalten.»

Gewissermassen ist ihre Firma somit ein grosses Familienunternehmen, in das ihren Aussagen nach ingesamt 23 Kinder involviert sind. Erfahrungsgemäss seien Mütter in beruflichen Dingen ganz besonders auf Zack: «Es gibt keine überflüssigen Diskussionen, kein Hinterherrennen, Bitten und Drängeln. Jeder macht sein Ding, keiner hat Zeit zu verlieren und jeder will einfach seine Arbeit schaffen, Spass haben und seine Familie nebenher managen können.»

Volles Vertrauen in Power-Mamas

Als Chefin habe sie volles Vertrauen in ihre angestellten Muttis und könne die Zügel locker lassen. «Bei uns ist keine Stundenzahl pro Tag festgeschrieben, die gearbeitet werden muss» erklärte sie. «Wer mal drei Tage aussetzt, weil zu Hause Land unter ist, der holt das halt später wieder auf. Bei mir sind alle Mamas freiwillig früher aus der Elternzeit zurückgekommen, weil sie Bock hatten, endlich wieder zu arbeiten!»

«Frauen wird ein Schuldgefühl eingeredet»

Dass viele Personalchefs Frauen mit Kindern misstrauisch beäugten, findet sie skandalös.«Mir erzählen Frauen, dass sie in anderen Unternehmen beim Bewerbungsgespräch schon Angst vor der Frage nach Kindern hatten» berichtete sie. «Wie krank ist das denn? Einer muss die Kinder ja kriegen, und allein die Tatsache, ein Lebewesen in die Welt zu setzen und grosszuziehen, verdient schon einen Preis. Aber stattdessen wird Frauen ein Schuldgefühl eingeredet und man muss sich fast dafür entschuldigen, dass man zu Hause zwei kleine Mäuse sitzen hat, die vielleicht auch mal krank werden.»

Von SpotOn am 14. Mai 2023 - 14:00 Uhr