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Ab 30. März im Kino zu sehen

«Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben»: Sprüche-Feuerwerk und Action

Die Fans der Fantasy-Welt von «Dungeons & Dragons» wurden in puncto Film-Adaptionen bisher nicht gerade verwöhnt. Nun wagt sich eine tollkühne Abenteurergruppe um «Star Trek»-Mime Chris Pine jedoch daran, das zu ändern und liefert unterhaltsames Popcorn-Kino mit «Guardians of the Galaxy»-Vibes.

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Die Abenteurergruppe um die Barbarin Holga (Michelle Rodriguez) und den Barden Edgin (Chris Pine) begibt sich auf einen riskanten Raubzug.
Die Abenteurergruppe um die Barbarin Holga (Michelle Rodriguez) und den Barden Edgin (Chris Pine) begibt sich auf einen riskanten Raubzug. © 2023 Par. Pics. TM Hasbro.

«Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben» erscheint am 30. März im Kino und will die Fantasy-Welt zu neuem Leben erwecken. Das gelingt dem Film überraschend gut. Der Barde Edgin (Chris Pine, 42) versucht darin nach einem missglückten Raubzug, seine Tochter Kira (Chloe Coleman, 14) zurückzugewinnen.

Dabei unterstützen ihn die Barbarin Holga (Michelle Rodriguez, 44), der Zauberer Simon (Justice Smith, 27), die Druidin Doric (Sophia Lillis, 21) und der Paladin Xenk (Regé-Jean Page, 34). Doch Edgin kämpft nicht nur gegen seinen alten Freund Forge (Hugh Grant, 62), sondern auch gegen die rote Zauberin Sofina (Daisy Head, 32). Diese verfolgt aber auch noch eigene Pläne, die das ganze Land bedrohen.

Das magische Gag-Feuerwerk zündet

Wer ein düsteres Fantasy-Epos à la «Der Herr der Ringe» erwartet, der dürfte sich bei «Ehre unter Dieben» fehl am Platz fühlen. Viel eher finden sich hier Parallelen zu «Guardians of the Galaxy». Der Streifen strotzt nur so vor Humor, Gags werden hier quasi im Minutentakt abgefeuert. Dabei zündet längst nicht jeder Spruch, doch die flotte Erzählung versprüht einen enormen Charme. Und das liegt nicht nur an Hugh Grant, der den eloquenten Fiesling Forge mit seiner berühmten britischen Art verkörpert.

Auch das Zusammenspiel von Chris Pine mit seinen Gefährten macht mächtig Laune und lässt dem Zuschauer die Gruppe schnell ans Herz wachsen. Dabei wird ersichtlich, wie viel Spass die Darsteller beim Dreh hatten. Allen voran Pine liefert eine grandiose Leistung ab. Kurze Gastauftritte von Stars wie Bradley Cooper (48) sorgen genauso für Schmunzler wie zahlreiche Anspielungen auf die Geschichte der Welt selbst.

Ein Eulenbär für die ganze Familie

Egal ob Eulenbären, Mimics oder die Stadt Niewinter: Fans des «Dungeons & Dragons»-Rollenspiels erkennen immer wieder liebevolle Details, die gleichzeitig auch Genre-Neulinge zu begeistern wissen. Wenn sich die Druidin Doric in die gewaltige Bestie verwandelt, reissen nicht nur Pen-&-Paper-Kenner begeistert Mund und Augen auf.

Generell sind ihre Tierverwandlungen ein echtes Highlight des Films. Eine aufwendig choreographierte Verfolgungsjagd beispielsweise beeindruckt durch den schieren Einfallsreichtum. Doch auch zahlreiche weitere magische Momente bereichern den Verlauf der Handlung, die als solche wohl noch am wenigsten überrascht. Auf komplexe Ränkespiele wie in «Game of Thrones» ist die Story aber auch gar nicht aus. Und das muss sie auch nicht sein.

Grauenhafte Vorgänger

Vor «Ehre unter Dieben» wurden «Dungeons & Dragons»-Fans nicht gerade mit Filmen verwöhnt, die der Popularität der Vorlage gerecht wurden. Lieblose Adaptierungen wie die von 2000, in der unter anderem Oscarpreisträger Jeremy Irons (74) mitwirkte, sind noch immer berüchtigt. Auf der Kritiken-Sammelseite «Rotten Tomatoes» verzeichnet «Dungeons & Dragons» nur zehn Prozent positive Reviews und 20 Prozent positive Publikumsstimmen.

Auch die wohl erste Verfilmung des Stoffes von 1982 fiel beim Publikum vollkommen durch: «Labyrinth der Monster» kommt mit dem jungen Tom Hanks (66) in der Hauptrolle nur auf 19 Prozent positive Zuschauerstimmen. Ganz im Gegensatz dazu zeichnet sich ein enorm positives Bild zu «Ehre unter Dieben» ab: 90 Prozent der Kritiken und sogar 94 Prozent des Publikums-Feedbacks fallen aktuell positiv aus.

Fazit

Mit «Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben» ist den Regisseuren John Francis Daley (37, «Game Night») und Jonathan Goldstein (58, «Drake & Josh») ein echter Coup gelungen. Sowohl Fans der Fantasy-Welt als auch Neulinge des Genres bekommen buntes Popcornkino geboten, das viele Herzen höherschlagen lässt. Details aus dem beliebten Rollenspiel-Franchise wurden zuhauf liebevoll in die Geschichte eingewoben.

Dabei nimmt sich der Film nie zu ernst und droht dadurch auch nie, in Pathos zu ertrinken. Die hohe Gag-Dichte gefällt möglicherweise nicht allen. Vor allem jene könnten enttäuscht sein, die sich eher ein neues «Herr der Ringe» gewünscht hätten. Der überwiegende Teil der Fans dürfte aber froh sein, dass man nun endlich auch auf der Leinwand Spass mit «Dungeons & Dragons» haben kann.

Von spot on news AG am 29. März 2023 - 11:00 Uhr