Vor 30 Jahren machte Elizabeth Hurley (58) mit ihrem knappen Versace–Kleid bei der Premiere von «Vier Hochzeiten und ein Todesfall» Schlagzeilen. Nun hat sie über ihren Kultlook gesprochen und verraten, wieso sie keine Angst davor hatte, dass das Kleid verrutscht.
«Nichts bewegte sich»
In einem exklusiven Gespräch mit «People» sagte sie über das freizügige Versace–Kleid mit goldenen Sicherheitsnadeln: «Das Lustige an allen Couture–Klamotten ist eigentlich, dass sie, auch wenn sie gewagt aussehen und was auch immer, so auf dem Körper sitzen.» Dennoch habe sie vor dem Auftritt an der Seite ihres damaligen Partners Hugh Grant (63) alles genau überprüft: «Bevor ich das Haus verliess, bückte ich mich, berührte meine Zehen und streckte mich und wackelte, und nichts bewegte sich.» Schliesslich sei das Kleid überall «irgendwo zusammengehalten» worden. Es sei zudem auch «wahrscheinlich das erste unglaublich teure Kleid» gewesen, dass sie jemals in ihrem Leben getragen habe. Sie bemerkte, dass sie zuvor «noch nie von Versace gehört hatte, als mir dieses Kleid zum Tragen angeboten wurde».
Sie habe sich darin trotz des offenherzigen Schnitts aber sehr wohlgefühlt: «Es war einfach unglaublich, etwas zu haben, das so schön verarbeitet war. Und es sah unglaublich gewagt aus, war aber eigentlich völlig ungefährlich. Eigentlich so, als würde man den Bademantel tragen.»
Das Kleid wurde weltberühmt
Das figurbetonte Kleid mit tiefem Ausschnitt, hohem Beinschlitz und grossen goldenen Sicherheitsnadeln an der Seite wurde von Designer Gianni Versace (1946–1997) entworfen und erstmals auf dem Laufsteg an Model Helena Christensen (55) gezeigt. Laut Hurley trug sie das ikonische Kleid nur ein einziges Mal. «Das letzte Mal, dass ich es trug, war an diesem Tag im Jahr 1994. Dann ging es am nächsten Tag direkt zurück zu Versace.» Sie merkte an, dass das Stück seitdem «Tourneen» unternommen habe, weil es ein «sehr berühmtes Kleid» ist, und scherzte: «Es hat eine eigene Karriere. Es ist ein weitgereistes Kleid.»
Donatella Versace (68) erinnerte sich vor fünf Jahren gegenüber der Zeitschrift«InStyle», dass der Kultauftritt ganz kurzfristig zustande gekommen war. Erst am Abend vor der Premiere hätte Versace die Anfrage erhalten, dass die damals 28–jährige Hurley noch ein Kleid für die wichtige Veranstaltung brauchte. «Niemand konnte sich eine solch erstaunliche Reaktion wirklich vorstellen oder dass Liz allen anderen das Rampenlicht stehlen würde.» Das Kleid habe dem Model aber sofort «perfekt geschmeichelt», und der Rest sei Geschichte.