Seit einigen Jahren ist Emilio Sakraya (27) sowohl als Schauspieler als auch als Musiker nicht mehr von den Bühnen und Bildschirmen wegzudenken. Und auch 2024 ist kein Ende geplant. Erst im April hat er sein drittes Studioalbum «Blessings» veröffentlicht, demnächst startet seine Tour, und im TV ist er aktuell in der Vox–Sendung «Sing meinen Song» zu sehen. Im Interview spricht er darüber, wie ihm der Spagat zwischen Musik und Schauspiel gelingt, welche Überraschung er für seine Fans auf der kommenden Tour parat hat und wie er seine Fans mit einer TikTok–Challenge ermutigen möchte.
Nach Ihren Schauspielererfolgen in den letzten Jahren geht es 2024 sowohl musikalisch als auch schauspielerisch stark weiter?
Emilio Sakraya: Da liegen Sie ziemlich richtig, würde ich sagen – weiter, immer weiter. Ideen und Träume sollten Wirklichkeit werden, und dafür muss man auch was tun.
Als Schauspieler und Musiker sind Sie vielbeschäftigt. Wie schaffen Sie es, beiden Bereichen gerecht zu werden? Haben Sie jemals darüber nachgedacht, sich nur auf einen Weg zu konzentrieren?
Sakraya: Ich schaffe das zum einen durch ein stabiles Mindset und zum anderen durch ein stabiles Team, die alle ähnlich ticken wie ich. Wenn alle Voraussetzungen, um einen langen Atem zu haben, beständig sind, wird man genau dadurch flexibel und kann vieles in einem Monat, einer Woche, auch in einem Tag bewerkstelligen. Auch wenn ich mir oft wünsche, ein Tag hätte mehr als nur 24 Stunden.
Und nein, ich habe nie darüber nachgedacht, mich nur auf eine Richtung zu konzentrieren, die Musik war an und für sich vor dem Schauspiel da, und beides bietet füreinander auch oft den perfekten Ausgleich. Klar haben mir nach den ersten Schauspielerfolgen viele von einer weiteren Karriere in der Musik abgeraten, aber genau diejenigen schütteln mir jetzt die Hände und gratulieren mir zu meinem neuen Album. In meiner Welt gibt es da keine Grenzen, nur Möglichkeiten. Ich sage immer: Machen ist wie wollen, nur krasser.
Mit Ihrem neuen Album geht es ab Mai auf grosse Tour, was können Ihre Fans erwarten? Wie fühlen Sie sich so kurz vor der Tour?
Sakraya: Dass meine Band und ich mit unfassbar viel Bock auf diese Tour gehen, die eine oder andere Überraschung parat haben und natürlich all die neuen Songs im Gepäck sind. Und on top bringe ich eine weitere kleine Überraschung für meine Fans mit: Einen besonderen Remix meines Songs «Daydream». Live zu spielen ist und bleibt am Ende das, wofür man all das macht – dieser direkte unglaubliche Austausch an Energien, ich würde am liebsten schon morgen starten.
Aktuell sind Sie auch im beliebten Vox–Format «Sing meinen Song» zu sehen. Was hat Ihnen mehr gefallen, die Songs der anderen zu singen oder die eigenen Songs von den anderen zu hören?
Sakraya: Erst einmal muss ich sagen, dass die Teilnahme wirklich eine der schönsten Erfahrungen überhaupt in meinem Leben war. Das sind einfach musikalische Schwergewichte, die da mit dir auf dieser Couch sitzen und dann einfach deine Songs für dich auf Ihre ganz besondere Art interpretieren. Was besser war, kann man glaube ich so gar nicht sagen, vielleicht ist es wie beim Schenken, dass man allgemein lieber gibt, als etwas zu bekommen. Es war auf alle Fälle emotional – in beide Richtungen.
Hatten Sie Angst, sich dem Urteil Ihrer Gesangskollegen zu stellen?
Sakraya: Nein, Angst zählt nicht so zu meinen Charaktereigenschaften, ich stelle mich gerne neuen Herausforderungen und wachse daran. Ich höre aber auch oft aus meiner Community, dass viele es lieben zu singen, aber Angst davor haben. Einen Leitsatz, den ich mir immer wieder gerne zu Gemüte führe: Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen?
Auf TikTok fordern Sie auch Ihre Fans aktuell zu einer Duett–Challenge heraus, was steckt dahinter?
Sakraya: Das haben wir zusammen mit «Milka MMMAX» ausgeheckt und soll einfach ein paar mehr Leuten da draussen den nötigen Mut zusprechen, das zu tun, was sie lieben – ohne Angst vor negativer Kritik. Singen, summen, pfeifen, macht doch alles Spass, oder etwa nicht?
Was hat es mit dem Daydream «ReMMMix» auf sich und was wollen Sie Ihren Fans mit auf den Weg geben?
Sakraya: Der Remix des bereits auf dem Album vertretenen Songs «Daydream» war einfach die perfekte Herangehensweise für diese Challenge. Er ist für diejenigen gemacht worden, denen es vielleicht schwerer fällt, mitzusingen und sich daher mehr überwinden müssen. Einen Teil summe ich hier nämlich, hier möchten wir die Leute animieren, einfach mitzusummen. Denn es trauen sich doch einige nicht zu singen wegen Angst vor Kritik ... vor allem auf Social Media! Er verbreitet eine gewisse Leichtigkeit und gute Laune, von der ich mir wünschen würde, dass sie viele Leute berührt und animiert.
Singen Ihre Fans auf Ihren Konzerten gerne mit, wie animieren Sie sie?
Sakraya: Ich kann mich diesbezüglich sehr glücklich schätzen, da meine Fans da wirklich unheimlich begeisterungsfähig sind und gerne und oft und vor allem mit ganzem Herz meine Lyrics mitsingen. Zeilen, die mir auf einer Autofahrt, im Studio oder wo auch immer eingefallen sind, Monate, teils Jahre später aus den Kehlen tausender Fans zu hören, ist ein wirklich schönes Geschenk. Natürlich ist in der Menge oder als Gemeinschaft singen oft leichter, als alleine oder in der Öffentlichkeit. Deshalb auch mein «Daydream ReMMMix», bei dem wirklich jeder mitmachen kann.
Sind neben «Sing meinen Song» weitere TV–Formate mit Ihnen geplant? Wäre ein Juror–Job –bei «The Voice» oder «DSDS» für Sie interessant?
Sakraya: Stand jetzt nein, aber man weiss ja bekanntlich nie. Alles, was mit guter Musik zu tun hat, ist denkbar und ich gehe mit offenem Herzen durchs Leben.
Welche Pläne haben Sie noch für dieses Jahr gemacht?
Sakraya: Also jetzt gibt es erstmal nur einen Plan: Meinen Fans und denen, die es vielleicht mit dem neuen Album noch werden, eine richtig gute Show zu bieten. Darauf freue ich mich extrem. Und alles, was danach kommt, verrate ich, wenn es so weit ist. Es bleibt auf alle Fälle spannend und, ich glaube, sehr cool.
Was wäre «a daydream come true» für Sie?
Sakraya: Wenn ich einmal die Zeitung aufschlagen würde und ausschliesslich gute Nachrichten lesen würde. Weltweit. Alle happy, keine Sorgen. Alle mit einem Lächeln im Gesicht. Das wäre ein schöner daydream come true. Alles wird gut...