Lisa Valerie Kudrow (60) wurde am 30. Juli 1963 in Los Angeles, Kalifornien, geboren. Sie ist besonders durch die Erfolgs-Sitcom «Friends» (1994-2004) international bekannt geworden. In der NBC-Serie verkörperte sie über zehn Staffeln und sagenhafte 236 Episoden lang den hochunterhaltsamen Freigeist Phoebe Buffay.
Neben ihrem Mitwirken in einer der beliebtesten Fernsehserien der bisherigen TV-Geschichte kann die klassische Schönheit jedoch auch auf eine lange und erfolgreiche Karriere in Hollywood-Filmen und Serienproduktionen zurückblicken. Nur an die Popularität ihrer «Friends»-Kollegin Jennifer Aniston (54) reichte Kudrow nie ganz heran.
Beinahe wäre sie Wissenschaftlerin geworden
Aufgewachsen ist sie in der Westküsten-Metropole Los Angeles. Ihr Vater Lee Kudrow (90) hatte sich als Arzt auf Migräne und Kopfschmerzen spezialisiert. Seine jüngste Tochter studierte zunächst Biologie, und arbeitete zu Beginn ihrer Schauspielkarriere für acht Jahre bei ihrem Vater, um sich finanziell über Wasser halten zu können.
Nach Anfängen in der Improvisations-Comedy bewarb sich Kudrow im Jahr 1990 erfolglos bei «Saturday Night Live», trat in einer Episode der Sitcom «Cheers» (1982-1993) auf, und schaffte schliesslich mit einer wiederkehrenden Rolle in der Comedyserie «Verrückt nach dir» (1992-1999) einen ersten Karriere-Durchbruch.
Hier spielte sie mit der exzentrischen Kellnerin Ursula Buffay die Schwester ihrer späteren «Friends»-Figur Phoebe. In einigen Folgen von «Friends» traten beide Zwillingsschwestern gemeinsam auf, und Kudrow war in einer humorvoll augenzwinkernden Doppelrolle zu bewundern.
Der grosse Erfolg mit «Friends»
Mit dem Erfolg von «Friends» lassen sich diese früheren Engagements selbstverständlich nicht vergleichen. Über zehn Jahre spielte Kudrow an der Seite ihrer Co-Stars Jennifer Aniston, Courteney Cox (59), Matt LeBlanc (56), Matthew Perry (53) und David Schwimmer (56) die Masseurin und Folk-Sängerin Phoebe, die nach einer schwierigen Kindheit und Jugend zum Serienende mit dem von Paul Rudd (54) verkörperten Mike Hannigan ihre grosse Liebe heiratete.
Etliche Phoebe-Momente sind während der originalen Ausstrahlung der Show und in den folgenden Jahren in die Popkultur eingegangen. So performte Kudrow etwa Phoebes ikonischen Ohrwurm «Smelly Cat» im Jahr 2014 mit Superstar Taylor Swift (33) auf der Bühne, und sang das Ulk-Lied bei der «Friends»-Reunion des Jahres 2021 mit Lady Gaga (37).
Als erste der «Friends»-Darstellerinnen und -Darsteller wurde Kudrow im Jahr 1998 mit einem Emmy ausgezeichnet - für die «Beste Nebendarstellerin in einer Comedy-Serie». Bis zum heutigen Tag soll sie jährlich um die 20 Millionen US-Dollar (umgerechnet rund 18 Millionen Euro) durch die Erfolgsserie verdienen.
Lisa Kudrows Karriere neben «Friends»
Auch in etlichen weiteren Film- und TV-Produktionen war Kudrow während und nach ihrer «Friends»-Zeit zu sehen. So trat sie etwa im Jahr 1997 an der Seite von Mira Sorvino (55) in der Kultkomödie «Romy und Michele» auf, spielte Billy Crystals (75) Ehefrau in «Reine Nervensache» (1999) und dem Sequel «Reine Nervensache 2» (2002) und eine Lehrerin in der erfolgreichen Teenie-Komödie «Einfach zu haben» mit Emma Stone (34) aus dem Jahr 2010. In der Netflix-Serie «Space Force» (2020-2022) verkörperte sie wiederum die Ehefrau von Hauptdarsteller Steve Carell (60).
An diesen Rollenbeschreibungen wird allerdings deutlich, dass Kudrow - wohl auch begründet durch «Friends» - in ihrer so erfolgreichen Schauspielkarriere dennoch oftmals lediglich Nebenrollen ergattern konnte.
Die Hauptrolle spielte die komödiantisch so begabte Darstellerin jedoch in den Serien «Web Therapy» (2008-2014) und «The Comeback» (2005 und seit 2014), wobei besonders letztere HBO-Mockumentary Kudrow auf dem absoluten Höhepunkt ihres Schaffens zeigt.
Privates Glück mit Ehemann Michel Stern
In ihrem Privatleben hat Kudrow nach eigener Aussage wenig mit ihrer ikonischen Figur Phoebe aus «Friends» gemeinsam. «Ich bin nicht interessant. Ich gehe abends nicht aus. Ich betrinke mich nicht», verriet sie 2015 dem britischen «Guardian». Auch das Fitnessstudio vermeidet die Darstellerin nach eigener Aussage. «Ich laufe gerne zu Fuss, meistens in meinem eigenen Haus.»
Ehemann Michel Stern, ein französischer Werbemanager, lernte sie über eine ehemalige Mitbewohnerin kennen. «Ich lebte mit einem französischen Mädchen zusammen. Er war gerade hergezogen und sie waren ein Paar, als ich ihn das erste Mal traf», berichtete Kudrow dem «Daily Mirror», und fügte hinzu: «Ich bin jedoch aussergewöhnlich höflich, also sah ich ihn und dachte mir: ‹Nun, er ist der perfekte Mann, und alles ist ruiniert, weil die beiden zusammen sind, und ich mich nicht an ihn heranmachen kann.›»
Diese Beziehung endete und Jahre später kamen Kudrow und Stern doch noch zusammen, und gaben sich schliesslich im Jahr 1995 das Jawort. Aus der Ehe ging Sohn Julian Murray Stern (25) hervor, der mittlerweile die Universität abgeschlossen hat, und selbst dabei ist, in die Filmbranche einzusteigen.