Viele können dem würzigen Geruch von gegrilltem Fleisch im Sommer kaum widerstehen. Allerdings geraten Nachhaltigkeit und Tierwohl während der Grillsaison oft in den Hintergrund. Diese Tipps und Tricks verringern den ökologischen Fussabdruck beim BBQ-Abend.
Alternativen zu Holzkohle
Grillkohle wird in Wäldern in Afrika oder Südamerika oft illegal abgeholzt. Wer stattdessen auf heimische Kohle, etwa aus Buche, setzt, tut der Umwelt etwas Gutes. Wichtig: Darauf achten, dass die Siegel FSC, PEFC oder Naturland vorhanden sind, dann stammt die Holzkohle aus nachhaltiger Holzwirtschaft. Noch besser sind Holzkohle-Alternativen wie Olivenkerne, Kokosnuss-Schalen oder Maisspindeln. Die sind oft online erhältlich.
Auf Grillanzünder verzichten
Wer nachhaltig grillen möchte, sollte möglichst auf chemische Anzünder wie Benzin verzichten. Die riechen nicht nur übel, sondern enthalten auch viele Schadstoffe. Natürliche Anzünder aus Holz und Wachs sind die umweltfreundlichere Alternative. Auch hier gilt es, auf FSC-zertifizierte Produkte zu achten.
Mehrweg statt Einweg
Einweggrills sind eine echte Umweltsünde. Stattdessen lieber auf einen Mehrweggrill setzen und Kosten sowie Benutzung gegebenenfalls mit Freunden oder Nachbarn teilen. Auch auf Einweggeschirr sollte man am Grillabend bestenfalls verzichten.
Fleisch und Beilagen gibt es oft in Alu-Verpackungen zu kaufen, in denen sie auch auf den Grill gelegt werden. Das ist nicht nur gesundheitsschädlich, sondern verursacht auch viel Müll. Stattdessen das Gemüse oder Fleisch direkt auf einen gut gesäuberten Rost legen oder Alternativen wie einen Grillkorb oder eine gusseiserne Pfanne verwenden.
Wenn Fleisch, dann Bio
Ob Feta, Grillkäse, Tofu, Gemüse oder vegane Fleischalternativen: Auch bei einem vegetarischen Grillabend kommt inzwischen jeder auf seine Kosten. Wer trotz der grossen Auswahl nicht auf Steak, Bratwurst und Co. verzichten möchte, sollte zumindest auf hochqualitatives Fleisch aus guter Herkunft achten und fertig marinierte Billigware meiden.