Campino (61) hat am Dienstag (2. April) seine Antrittsvorlesung als Gastprofessor an der Heinrich–Heine–Universität gehalten. «Kästner, Kraftwerk, Cock Sparrer. Eine Liebeserklärung an die Gebrauchslyrik», lautete der Titel, zu dem der Sänger der Punkrockband Die Toten Hosen vor 650 Studentinnen und Studenten im Hörsaal 3A referierte. Begleitet wurde er dabei von seinem Bandkollegen Kuddel (59).
Laut «WDR» erklärte Campino zum Vorlesungstitel: Der Begriff der «Gebrauchslyrik» sei ihm erstmals im Zusammenhang mit Schriftsteller Erich Kästner (1899–1947) begegnet. «Mit dieser Beschreibung fühle ich mich auch am wohlsten für das, was wir machen», sagte er im Hinblick auf seine Band.
«Es war grossartig»
Für seine Lehrstunde gab es «viel Applaus», wie der Sender weiter berichtet. Der Erfolg der Vorlesung spiegelt sich auch in den Social–Media–Kommentaren wider, mit dem sich Campino und Kuddel beim Publikum bedanken. «Danke für eine grossartige Erfahrung! Es war mir ein Vergnügen! Wir sehen uns bei der zweiten Vorlesung am 23.4. wieder. – Campino», ist auf der Bandseite zu lesen.
«Vielen Dank für die tolle Veranstaltung! Es war grossartig», antwortet eine Teilnehmerin. Eine andere schreibt: «Danke für diesen besonderen Nachmittag und die persönlichen Einblicke». Ein weiterer Kommentar: «Danke, es war grossartig, humorvoll und lehrreich! Euer Fan aus Italien».
Campino gibt im April zwei Vorlesungen
Am 11. März hatte die Universität in Campinos Geburtsstadt seine Gastprofessur auf ihrer offiziellen Webseite bekanntgegeben. Campino, der mit bürgerlichem Namen Andreas Frege heisst, wird demnach zwei Vorlesungen halten. Die zweite Vorlesung wird der Musiker am 23. April abhalten. Dann doziert er zum Thema «Alle haben was zu sagen. Die Kakophonie unserer Zeit».
Mit seiner Gastprofessur beerbt der Musiker namhafte Vorgänger wie Wolf Biermann (87), Joschka Fischer (75), Ulrich Wickert (81) oder Marcel Reich–Ranicki (1920–2013), der 1991 erster Heinrich–Heine–Gastprofessor war.