Im Netz kursieren bereits rund ein halbes Jahr vor seinem Erscheinen zahlreiche Gerüchte und Leaks um das iPhone 15. Apple plant demnach einige Neuerungen für die kommenden Modelle, die für gewöhnlich im September auf den Markt kommen. Als wahrscheinlich gilt, dass es sich bei der Serie um die ersten iPhones mit USB-C-Anschluss handeln wird. Zudem soll die Face-ID-Notch möglicherweise bei allen Modellen durch die Dynamic Island ersetzt werden. Das sind die aktuell heissesten Gerüchte.
Ein Unterschied zwischen den Pro- und Basisversionen des iPhones wird voraussichtlich die Displaytechnik sein. Während die Pro-Modelle mit einer dynamischen 120-Hertz-Bildwiederholrate und einem Always-on-Display ausgestattet sein dürften, müssen die Basismodelle wohl ohne diese Funktionen auskommen. Stattdessen sollen die iPhone-15-Bildschirme weiterhin bei 60 Hertz bleiben.
Ebenfalls hoch gehandelt wird ein Gerücht um die Reduzierung des Rahmens um die Displays. Insbesondere die Bezel der iPhone-15-Pro-Modelle sollen schmaler werden, wodurch das iPhone-Gehäuse unter Beibehaltung der bekannten Displaydiagonalen kompakter werden könnte. Die Pro-Versionen der iPhone-15-Modelle werden möglicherweise mit einem Titanrahmen anstelle des bisherigen Edelstahlrahmens ausgestattet sein.
Physische Tasten verschwinden lassen? Die Gerüchteküche brodelt
Zudem wird spekuliert, dass die physischen Knöpfe bei den Pro-Modellen durch haptische Elemente ersetzt werden könnten. Allerdings gibt es auch Gerüchte, die besagen, dass dieses Vorhaben zunächst wieder vom Tisch sei. Auch der charakteristische iPhone-Stummschalter könnte durch einen haptischen «Action-Button» ersetzt werden, ähnlich wie bei der Apple Watch Ultra. Dieser liesse sich zwar nach wie vor als der gewohnte Stummschalter benutzen - aber eben auch mit anderen Funktionen belegen.
Neu wäre in puncto Kamera auch ein Teleobjektiv mit optischem Zoom. Darüber wird für das iPhone 15 Pro gemunkelt, während das iPhone 15 und das iPhone 15 Plus einen dreistufigen Kamerasensor mit einem 48-Megapixel-Weitwinkelobjektiv bekommen sollen. Bislang war diese Ausstattung nur den Pro-Modellen vorbehalten. Letzteren exklusiv vorbehalten dürfte allerdings weiterhin der LiDAR-Scanner sein.
Endlich Einheitlichkeit: USB-C-Laden für alle!
Weil die Europäische Union ab 2024 den Einsatz von USB-C-Anschlüssen an Smartphones vorschreibt, gehen Branchenbeobachter weiterhin davon aus, dass Apple zumindest in Europa bereits 2023 auf diesen Anschluss umstellt. Die iPhones verbessern dadurch sowohl ihre Datenübertragungsrate als auch ihre potenzielle Ladegeschwindigkeit, auch wenn Apple aus Platzgründen am Gerät selbst weiterhin auf seinen Lightning-Anschluss setzen wollte.
Apropos Laden. Im Gespräch ist auch eine Funktion, die Google auf seinen Pixel-Geräten «Battery Share» nennt. Über den MagSafe sollen die einzelnen Geräte Strom von der Batterie eines jeweils anderen Geräts ziehen können. Heisst in der Praxis: Ist die Batterie der AirPods und ihres Gehäuses leer, lädt man sie einfach direkt am iPhone 15 wieder auf. Ob diese Funktion auf allen Geräten kommt oder nur den Pro-Modellen vorbehalten bleibt, ist Teil der Spekulationen.
Als wahrscheinlich gilt ausserdem, dass es der neue WLAN-Standard Wi-Fi 6E auf das iPhone 15 schafft, wenn auch möglicherweise nur auf die Pro-Modelle. Diese dürften ausserdem exklusiv den neuen A17-Prozessor als Herzstück erhalten, während die Basismodelle mit dem A16-Chip des Vorjahres ausgestattet sein dürften. Final erfahren wird das die Öffentlichkeit wohl im September. Dann präsentiert Apple, die einzige Ausnahme hiervon war das Jahr 2020, für gewöhnlich seine neueste iPhone-Serie - und ruft seine Preise dafür aus. Auch dazu gibt es selbstredend Gerüchte: Demnach könnten die Basisversionen günstiger sein als die des iPhone 14, während sich an den Preisen für die Pro-Versionen des iPhone 15 im Vergleich zum iPhone 14 kaum etwas ändert.