Graceland, das legendäre Zuhause von Elvis Presley (1935–1977), soll nach dem Tod seiner Tochter Lisa Marie Presley (1968–2023) angeblich zwangsversteigert werden. Riley Keough (34), Lisa Maries Tochter und Elvis' Enkelin, geht dagegen nun gerichtlich vor, wie US–Medien übereinstimmend berichten.
Hinter dem für den 23. Mai angesetzten Zwangsverkauf soll ein Betrug stecken, der einer Firma zugutekommen würde, die womöglich nicht einmal existiert. Keough hat laut CNN eine einstweilige Verfügung erwirkt, die dem Unternehmen einen «aussergerichtlichen Verkauf» der Immobilie untersagt.
Die Notarin hat Lisa Marie Presley nicht getroffen
Keough hatte demnach im Mai eine Klage eingereicht. In dieser heisst es, dass Naussany Investments & Private Lending LLC im vergangenen Jahr Dokumente vorgelegt hat, die angeblich belegen sollen, dass die verstorbene Lisa Marie Presley 3,8 Millionen US–Dollar von der Firma geliehen und in einem Treuhandvertrag Graceland als Sicherheit angegeben hat. «Diese Dokumente sind gefälscht», steht demnach in der Klage. «Lisa Marie Presley hat nie Geld von Naussany Investments geliehen und nie eine Treuhandurkunde an Naussany Investments gegeben.»
In den Unterlagen wird zudem eine Notarin genannt, die erklärt haben soll, Lisa Marie Presley weder getroffen noch ein Dokument für sie beglaubigt zu haben, auch wenn sich ihr Name auf den Unterlagen befindet. Weiter heisst es in der Klage, dass es sich bei der Naussany Investments & Private Lending LLC offenbar um eine «falsche Entität» handelt, die rein «zum Zweck des Betrugs» erschaffen worden sein soll.
CNN hat das angebliche Unternehmen nicht telefonisch erreichen können, eine E–Mail–Anfrage ist mit einer Abwesenheitsnotiz beantwortet worden und es ist dem US–Sender nicht möglich gewesen, eine Firma unter diesem Namen in den Vereinigten Staaten zu finden. Eine Anhörung soll für den Mittwochvormittag geplant sein.
Auch Priscilla Presley (78), Lisa Maries Mutter, scheint sich via Social Media kurz zu der Angelegenheit zu äussern. Zu einem Foto des Anwesens heisst es in einem Beitrag auf ihrem Instagram–Profil einfach nur: «Es ist Betrug!»