Guillermo del Toro (59) hätte fast einen Film über «Star Wars»–Schurke Jabba the Hutt gedreht. Darüber sprach der mexikanische Top–Regisseur nun erstmals ausführlich in einem Gespräch mit dem Filmmagazin «Collider». 2015 hatte der Filmemacher zum ersten Mal seine Pläne vorgestellt, die damals aber noch sehr vage waren. Erst kürzlich verriet Drehbuchautor David S. Goyer (57), dass er mit del Toro konkret an einem Skript für einen Film im «Star Wars»–Universum gearbeitet hatte. Der «Pan's Labyrinth»–Regisseur bestätigte dann via X, dass es sich tatsächlich um einen Ableger um Jabba the Hut gehandelt hat.
Aus dem Projekt, das Aufstieg und Fall von Gangsterboss Jabba im Stil von «Der Pate» skizzieren sollte, wurde bekanntlich nichts. Die Verantwortlichen des «Star Wars»–Universums konzentrierten sich stattdessen auf das Spin–off «Rogue One» (2016) und einen Solofilm um Han Solo zwei Jahre später.
«Wir haben gelernt»: Guillermo del Toro ist nicht verbittert
Doch Guillermo del Toro ist nicht verbittert über das Scheitern seiner Vision. Zumindest nicht immer, wie er «Collider» verrät. Stattdessen will er die Arbeit von ihm und seinem Team als «gutes Training» sehen. «Wir haben eine tolle Welt entworfen. Wir haben tolle Sachen entworfen. Wir haben gelernt», sage er immer wieder zu seinen Mitarbeitern. «Man kann dem Leben gegenüber nie undankbar sein», philosophiert del Toro. «Was auch immer das Leben dir schickt, es gibt etwas, das du daraus lernen kannst.»
Anstatt ins «Star Wars»–Universum einzutreten, ging Guillermo del Toro seinen eigenen Weg. Für das moderne Monstermärchen «Shape of Water» gewann er 2018 den Oscar.