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«Ich hatte nichts mehr in mir»

Gwen Stefani fühlte sich als junge Mutter ausgebrannt

Weltberühmte Musikerin und gleichzeitig Vollzeitmutter: Gwen Stefani erzählt in einem Podcast von der krassen Überforderung, der sie mit teilweise zwei Kindern im Studio und auf Tournee ausgesetzt war.

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Gwen Stefani mit ihren Söhnen und Ehemann Blake Shelton.
Gwen Stefani mit ihren Söhnen und Ehemann Blake Shelton. DFree/Shutterstock

Gwen Stefani (54) hat darüber gesprochen, wie herausfordernd es war, mit ihren teilweise neugeborenen Kindern das Leben einer vielbeschäftigen Musikerin zu führen. In dem Podcast «The Skinny Confidential Him & Her Show» berichtet die heute 54–Jährige laut «People» von der heftigen Überforderung.

Ihren ersten Sohn, Kingston, nahm Stefani demnach 2007 im Alter von neun Monaten auf Welttournee mit 120 Stationen mit. «Ich habe mein ganzes Leben darauf gewartet, Mutter zu werden», erklärt sie ihre Entscheidung. «Das ist alles, was ich wollte, mein ganzes Leben lang, und deshalb habe ich nicht aufgehört zu stillen.» In einer kleinen Wiege fuhr Kingston mit ihr im Tourbus um die ganze Welt. Gefüttert wurde er noch bis kurz vor der Show. Hatte sie freie Zeit, ging Stefani noch mit ihrem Kind in der jeweiligen Stadt auf Sightseeing–Tour. «Früher habe ich mir nie etwas angesehen, weil ich so müde war, aber dieses Mal dachte ich: ‹Okay, ich muss das Baby mitnehmen.›»

Gwen Stefani fühlte sich zwischen Musik und Mutterschaft zerrissen

Nur einen Monat, nachdem die anstrengende Tour beendet war, und Stefani mit No Doubt an einem Comeback arbeiten wollte, wurde sie wieder schwanger, diesmal mit ihrem Sohn Zuma, der 2008 geboren wurde. «Ich hatte einfach nichts mehr in mir. Und ich ging zurück, um mit ihnen [No Doubt] zu arbeiten. Und dann wurde ich mit Zuma schwanger. Und ich glaube, alle waren sehr enttäuscht», erinnert sich Stefani.

Auch die Arbeit im Studio setzte die Musikerin unter Druck. Sie hätte sich «schuldig und egoistisch» gefühlt, wenn sie ihre Kinder wegen der Arbeit verlassen musste und sei frustriert gewesen, wenn ihr dabei keine Inspiration gekommen sei. «Ich bin nicht bei meinen Kindern und ich verschwende meine Zeit weil ich nicht gut genug bin, einen verdammten Song zu schreiben», beschreibt sie die damalige Situation.

«Ich habe geglaubt, nach der Tour wäre ich tot»

Gwen Stefani

Trotzdem entwickelte die Band die Platte «Push and Shove» und ging auf eine 60 Stationen umfassende Tournee. Auch diesmal nahm die Musikerin ihre beiden Kinder mit. «Wir gingen wieder auf Tour mit den Babys und das hat es auf ein anderes Level gehoben», erinnert sie sich. In diesen Jahren hätte sie keine Auszeit gehabt, so Stefani. «Ich habe geglaubt, nach der Tour wäre ich tot.»

Baby Nummer drei, Apollo, folgte 2014. Dass sie im Alter von 43 Jahren noch einmal schwanger werden würde, war für Stefani «ein wahres Wunder». Für ihre Musikerkollegen kam diese dritte Schwangerschaft wohl auch überraschend: «Ich glaube, die Band dachte sich: ‹Was zur Hölle?›»

Alle drei Söhne stammen aus Gwen Stefanis Beziehung mit dem Bush–Frontmann Gavin Rossdale (58). 2015 reichten die beiden nach 13 Jahren Ehe die Scheidung ein. Seit 2021 ist Stefani mit dem Country–Musiker Blake Shelton (47) verheiratet.

Von SpotOn am 6. Februar 2024 - 05:05 Uhr