Katerina Jacob (65) blickt über ein Jahr nach ihrer letzten Chemotherapie positiv in die Zukunft. Im Interview mit der Zeitschrift «Bunte», die die an Brustkrebs erkrankte Schauspielerin in der Vorweihnachtszeit besucht hatte, berichtet Jacob freudige Neuigkeiten: «Ich bin völlig gesund.» Ein gutes Jahr nach der letzten Chemotherapie sei sie nun auch ihren Portkatheter los. Dass der dauerhafte Venenzugang nun entfernt worden sei, sei sehr wichtig für ihren Genesungsprozess gewesen: «Auch damit ich abschliessen kann.»
«Es gibt keine Garantie»
Das sei nach Krebs–Erkrankungen nicht immer üblich, manche würden den Port auch sicherheitshalber drin lassen. Jacob habe den «Fremdkörper» aber lieber loswerden wollen. Es gebe schliesslich keine Garantie dafür, ob der Krebs nach drei oder acht Jahren wiederkommt. Zudem habe sie die Einsetzung des Ports traumatisiert. «Normalerweise dauert das 30 Minuten, bei mir war es über eine Stunde und da liess die Narkose schon nach. Das Zunähen bekam ich komplett mit. Ich habe mit dem Arzt im OP gesungen, um mich abzulenken», so die 65–Jährige.
Sie fühlt sich «wahnsinnig energetisch»
Inzwischen gehe es ihr abgesehen von aufgrund der Chemotherapie verfärbten Nägeln und etwas mehr Gewicht «besser als vorher». Zwar taste sie sich alle zwei Tage ab und gehe öfter als zuvor zur Vorsorge, sagt aber: «Ich fühle mich wahnsinnig energetisch.» Ihr Umfeld scheint sich wesentlich mehr Sorgen um sie zu machen: «Sobald ich nur Aua sage, will mich einer zum Arzt schleifen. Mein Mann sucht verzweifelt nach präventiven Massnahmen.»
Sie hoffe, dass sie durch ihre Krankheitsgeschichte andere Brustkrebs–Patientinnen helfen könne. «Ich habe gelitten, damit andere vielleicht etwas weniger Leid erfahren müssen. Wenn nur ein, zwei Frauen durch meine Geschichte zur Vorsorge gegangen sind und dadurch gerettet wurden, hat es sich gelohnt», sagt Katerina Jacob.