Ein besonderer Tag für König Felipe VI. von Spanien (56): Im prächtigen Teatro San Carlo in Neapel wurde dem Monarchen am Donnerstagnachmittag die Ehrendoktorwürde in Sozialwissenschaften und Statistik verliehen. Die Auszeichnung der renommierten Universität Federico II. markiert dabei einen historischen Moment.
«Wir haben einen Traum verwirklicht», erklärte der Rektor der Universität, Matteo Lorito, laut «Il Messaggero». «Es ist das erste Mal in der Geschichte der Federico II., dass wir einem nicht–italienischen Staatsoberhaupt einen akademischen Ehrentitel verleihen.» Die Gründe für diese besondere Ehrung seien laut Lorito offensichtlich: «Spanien ist ein sehr wichtiges Land mit einem hohen Zivilisationsniveau, und die Rolle des Staatsoberhauptes ist eng mit der Stabilität des Landes verbunden.»
Feierliche Zeremonie im Teatro San Carlo
Für die Verleihung tauschte Felipe VI. seinen eleganten dunklen Anzug kurzerhand gegen die traditionelle akademische Robe. Mit Talar und Doktorhut bekleidet, nahm er die Auszeichnung entgegen und hielt anschliessend seine Lectio Magistralis, in der er sich bei der Institution bedankte. Die Zeremonie war Teil der Feierlichkeiten zum 800–jährigen Bestehen der Universität.
An der Seite des spanischen Königs verfolgte natürlich seine Ehefrau Letizia (52) die Zeremonie. Die Königin wählte für diesen besonderen Anlass ein mit Diamanten besetztes Ensemble, kombiniert mit einer schlichten weissen Bluse. Mit ihrem eleganten Auftreten unterstrich sie die Bedeutung des Tages.
Die Ehrendoktorwürde für Felipe VI. stärkt nicht nur die akademischen Beziehungen zwischen Italien und Spanien, sondern würdigt auch die jahrhundertealte Verbindung der beiden Länder. Der spanische König reiht sich damit in eine illustre Liste von Ehrendoktoren der Universität Federico II. ein, die zu den ältesten staatlichen Universitäten der Welt zählt. Unter anderem wurden bereits Apple–CEO Tim Cook (64) oder der italienische Filmemacher Paolo Sorrentino (54) von der Hochschule mit einem Ehrendoktortitel gewürdigt.