Königin Margrethe II. (82) spricht über ihre heiss diskutierte Entscheidung aus dem vergangenen Jahr. Die dänische Monarchin sorgte damals mit der Verkündung, den Kindern ihres Sohnes Prinz Joachim (53) die Prinzen- und Prinzessinnentitel abzuerkennen, für grosses Aufsehen. Jetzt versuchte die Monarchin in einem Interview mit der dänischen Wochenzeitung «Weekendavisen» diesen Schritt gegenüber ihren Enkelkindern einzuordnen. Vor allem habe sie nicht gewollt, dass ihr ältester Sohn und Thronfolger Prinz Frederik (54) zu solch einem Schritt gezwungen wäre.
«Es ist besser, dass ich es getan habe», so Königin Margrethe II. Dann sei es «die alte Dame», die die Entscheidung getroffen habe. Generell sei sie aber nicht daran interessiert, über dieses Thema gross in der Öffentlichkeit zu sprechen. Sie könnte natürlich die genauen Gründe nennen, «aber man sollte nicht alles sagen». Kronprinz Frederik meldete sich im Oktober in einem TV-Interview mit dem Sender TV2 zu Wort und stärkte damals seiner Mutter den Rücken. Es mache ihn aber traurig, wie der Titelentzug seinen jüngeren Bruder und dessen Familie berührt habe.
Prinz Joachim war bestürzt aufgrund der Entscheidung seiner Mutter
Es bestünden Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Familie, man wolle aber eine «schlanke Monarchie», so der zukünftige König. Sein Bruder, Prinz Joachim, zeigte sich Ende September in einem Statement überrascht und bestürzt über die Entscheidung der Königin, seinen vier Kindern Nikolai (23), Felix (20), Henrik (13) und Athena (10) die Prinzen- und Prinzessinnentitel zu entziehen. Diese dürfen sich fortan nur noch Graf und Gräfin nennen.