US-Popstar Lizzo (35) hat erstmals auf Anschuldigungen dreier ehemaliger Back-up-Tänzerinnen reagiert, die diese zu Wochenbeginn gegen sie erhoben haben. Auf Instagram teilte die 35-jährige Rapperin und Sängerin einen ausführlichen Post. Dieser beginnt mit den Worten: «Die letzten paar Tage waren furchtbar schwierig und überwältigend enttäuschend. Meine Arbeitsmoral, Moral und mein Respekt wurden infrage gestellt. Mein Charakter wurde kritisiert. Normalerweise reagiere ich nicht auf falsche Anschuldigungen, aber diese sind so unglaublich, wie sie klingen, und zu empörend, um sie nicht anzusprechen.»
Lizzo: «Ich bin nicht die Schurkin»
Am Dienstag war bekannt geworden, dass drei ehemalige Tänzerinnen des US-Stars in Los Angeles Klage gegen die Sängerin, ihre Firma Big Grrrl Big Touring, Inc. und die Leiterin ihres Tanzteams eingereicht haben. Die Frauen werfen ihr laut US-Medien sexuelle Belästigung und das Schaffen einer toxischen Arbeitsumgebung vor. So soll Lizzo die Tänzerinnen unter anderem zu Beginn dieses Jahres auf Tour in Amsterdam dazu genötigt haben, während einer Sex-Show die anwesenden Performerinnen zu berühren.
In ihrem heutigen Statement erklärt die Sängerin, dass «diese aufsehenerregenden Geschichten» von ehemaligen Mitarbeiterinnen stammen würden, «die bereits öffentlich zugegeben haben, dass ihnen gesagt wurde, ihr Verhalten auf Tour sei unangemessen und unprofessionell.» Sie selbst nehme ihre Musik und ihre Auftritte ernst. "Mit Leidenschaft gehen harte Arbeit und hohe Standards einher. Manchmal muss ich schwierige Entscheidungen treffen, aber es ist nie meine Absicht, dafür zu sorgen, dass sich irgendjemand unwohl fühlt, oder den Eindruck erhält, nicht als wichtiger Teil des Teams geschätzt zu werden", fährt die Sängerin fort.
Sie selbst ginge zudem «sehr offen» mit ihrer Sexualität um. Weiter schreibt sie: «Ich bin nicht hier, um als Opfer betrachtet zu werden, aber ich weiss auch, dass ich nicht die Schurkin bin, zu der mich die Leute und die Medien in den letzten Tagen gemacht haben.»
Lizzo wehrt sich gegen Vorwurf des Body-Shamings
Auch auf eine Gewichtszunahme einer der Tänzerinnen soll Lizzo hinter den Kulissen eingegangen sein, und die Frau dadurch gedemütigt haben, was ihre Fans besonders erzürnt. Denn schliesslich setzt sich der Popstar in der Öffentlichkeit für Body Positivity ein. Zu diesem speziellen Vorwurf schreibt Lizzo nun in ihrem heutigen Post: «Es gibt nichts, was ich ernster nehme als den Respekt, den wir als Frauen auf der Welt verdienen. Ich weiss, wie es sich anfühlt, tagtäglich zum Opfer von Body-Shaming zu werden, und würde auf keinen Fall eine Mitarbeiterin wegen ihres Gewichts kritisieren oder kündigen.»
Weitere Ex-Angestellte erhebt Vorwürfe gegen Lizzo
Daneben hat kurz nach Bekanntwerden der ersten Vorwürfe gegen Lizzo eine weitere ehemalige Angestellte in der Öffentlichkeit Anschuldigungen erhoben. Die Dokumentarfilm-Regisseurin Sophia Nahli Allison (36), die laut «EW» bei der Doku «Love, Lizzo» (2022) Regie führen sollte, hat das Projekt nach eigener Aussage nach nur zwei Wochen wieder verlassen.
Als Grund gab die Oscar-nominierte Filmemacherin ein «überaus toxisches und feindliches Arbeitsumfeld» an, das die Sängerin erschaffen hätte. Das schrieb Allison in einer Instagram-Story, die «EW» vorliegt. Die Sängerin nennt sie ausserdem eine «narzisstische Tyrannin», die «ihre Marke auf Lügen aufgebaut hat.» Lizzos Image und Botschaft seien lediglich «eine kuratierte Fassade.»