Vor eineinhalb Jahren, zum Neujahrstag 2023, wäre Jeremy Renner (53) um ein Haar gestorben. Doch der Marvel–Star überlebte den schweren Unfall, bei dem ihn ein tonnenschwerer Schneepflug überrollte, nicht nur. Binnen erstaunlich kurzer Zeit kämpfte er sich wieder auf die Beine und im selben Rekordtempo zurück nach Hollywood. Die ersten Früchte dieses Comebacks sind ab dem 3. Juni zu ernten: Dann startet bei Paramount+ die dritte Staffel von Renners Dramaserie «Mayor of Kingstown».
Der Mann für alle Fälle und oft fürs Grobe – davon handelt die Serie
Wer bislang noch keine Berührungspunkte mit «Mayor of Kingstown» hatte, sich Renners Rückkehr vor die Kamera aber nicht entgehen lassen will: Die Serie handelt von der titelgebenden, fiktionalen Stadt Kingstown im US–Bundesstaat Michigan. Renner verkörpert darin die Figur Mike McLusky, deren grosser Traum es eigentlich stets war, der Industriestadt zu entfliehen. Doch eine Tragödie zwingt ihn nicht nur dazu, zu bleiben – er muss nach dem Tod seines Bruders an dessen Stelle die Geschicke der gesamten Stadt leiten.
Als «Bürgermeister» von Kingstown ist es seine Hauptaufgabe, zwischen den einzelnen Parteien zu vermitteln, die allesamt ihre ganz eigenen Ziele verfolgen. An der Tagesordnung hierbei: Korruption, Rassismus und Ungerechtigkeiten jeglicher Couleur.
Das ist in Staffel drei geboten
Aus Spoiler–Gründen für potenzielle Neulinge nur so viel: Nach dem Tod seines Bruders in der Auftaktfolge von Staffel eins musste Mike am Ende von Season zwei einen weiteren Schicksalsschlag verkraften. Die Hauptfigur erreicht zu Beginn der neuen zehn Episoden dementsprechend ihre emotionalen Grenzen.
Ein Umstand, der Renner durchaus in die Karten gespielt hatte. Schliesslich sei auch er durch den schweren Unfall «persönlich an meine Grenzen gekommen», zog er ganz aktuell im Gespräch mit «Radio Times» Parallelen zwischen Realität und Fiktion. Für die neuen Folgen kündigt er daher bedeutende Veränderungen für seine Figur und die gesamte Serie an: «In gewisser Weise hat er auch an [Intimität] und Sanftmut gewonnen. Aber wenn man an seine Grenzen stösst, trifft man ein paar wirklich harte Entscheidungen.»