Schauspielerin Evangeline Lilly (44) hat beschlossen, dass nach etwa 20 Jahren in der Traumfabrik Schluss sein soll. Ihren rund zweieinhalb Millionen Follower auf Instagram teilte der Star, der mit Marvel und «Der Hobbit» zwei der grössten Franchises der jüngeren Kinogeschichte angehörte, diese Entscheidung mit – nicht etwa mit Wehmut, sondern mit «Freude und Zufriedenheit».
Als Grund für diesen Schritt mit nur 44 Jahren deutete der Star spirituelle Überlegungen an: «Sich von der scheinbar offensichtlichen Wahl (Reichtum und Ruhm) zu lösen, kann sich manchmal beängstigend anfühlen, aber wenn man sich seinem Dharma anpasst, wird die Angst durch Erfüllung ersetzt», führt Lilly aus. Der Begriff Dharma stammt aus diversen asiatischen Religionen und kann als persönlicher Wertekodex verstanden werden.
Ein lange gehegter Traum
In der Tat bewies Lilly sogleich mit einem alten Video, das sie zusammen mit ihrem Text postete, dass sie gerne noch früher in den Schauspiel–Ruhestand getreten wäre. In dem Clip von 2006, der an einem Strand aufgenommen wurde, wird sie gefragt, wo sie sich in zehn Jahren sieht. Lillys Antwort: «Ich habe Angst davor, das mit dem Rest der Schauspielwelt zu teilen. Aber im besten Fall wäre ich in zehn Jahren eine pensionierte Schauspielerin.»
Bemerkenswert: Zum Zeitpunkt der Aufnahme war Evangeline Lillys Stern in Hollywood gerade erst aufgegangen. Zwei Jahre zuvor feierte sie ihren Durchbruch dank der Mystery–Serie «Lost», der sie von Anfang an und bis zum Finale 2010 angehörte.
Wäre ihr Wunsch von damals in Erfüllung gegangen, so hätte sie nach dem ersten «Ant–Man»–Teil aus dem Jahr 2015 aufhören müssen. Die beiden Fortsetzungen «Ant–Man and the Wasp» (2018) und «Ant–Man and the Wasp: Quantumania» (2023) hätte sie dann nicht mehr am Set erlebt. Ebenso wenig «Avengers: Endgame» – nach «Avatar» der kommerziell erfolgreichste Film der Kinogeschichte.
Was bringt die Zukunft?
Bis auf Weiteres wolle sich Lilly nun auf ihre Familie und humanitäre Arbeit konzentrieren. Die Sorge ihrer Fans, sie womöglich nie wieder auf der Leinwand bestaunen zu dürfen, nimmt die 44–Jährige zumindest zum Teil. Am Ende ihres Postings heisst es: «Vielleicht kehre ich eines Tages nach Hollywood zurück, aber im Moment gehöre ich hierher. Eine neue Jahreszeit ist da und ich bin bereit... und glücklich.»