Auch im Herbst darf es in Sachen Herren-Mode schick und stilvoll sein. Alexander Davaroukas, einer der drei Gründer des Masskonfektionärs «Monokel Berlin», verrät im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news, welche Anzug-Trends uns in der kalten Jahreszeit erwarten.
Die Farbe Braun feiert ein Comeback: «Das fand ich spannend, weil es die letzten Jahre eine sehr verpönte Farbe war. Das war bei Anzügen die dritte Büro-Farbe, die keiner haben wollte», verrät der Mode-Experte. Die Farbe bietet vor allem gepaart mit einem weiteren Trend - etwa Muster - eine grosse Vielfalt an Kombinationsmöglichkeiten.
Muster geben im Herbst und Winter den Ton an
Von Hahnentritt bis «divers skaliert, von superklein gemustert bis hin zu richtig grossen Musterungen» gebe es bei den Musterungen kaum Grenzen. Um so einen «dominanten» Look tragen zu können, brauche es laut Davaroukas «eine gewisse Selbstverständlichkeit».
Wie diese Selbstverständlichkeit funktioniert, zeigt Influencer und Styling-Experte Justus Frederic Hansen (30) in einem Instagram-Beitrag. Der Hamburger kombiniert einen gemusterten Flanellanzug in der Trendfarbe Braun zu einem eleganten beigen Rollkragenpullover.
Auch Davaroukas sieht für die kommende Saison einen Trend in Richtung Strick und Komfort: «Strickwaren sind jetzt ein Thema, das selbst von renommiertesten Webern aufgegriffen wird.» Sein Unternehmen habe aufgrund der steigenden Nachfrage sogar selbst damit begonnen, «Strickwaren-Programme aufzubauen».
Breite Revers-Kragen schmeicheln den Proportionen
Trotz der Trendwende hin zu mehr Komfort und Alltagstauglichkeit seien bei den Anzug-Schnitten wieder klare Formen zu finden. Die schmalen Revers-Kragen seien passé. Stattdessen setzen die Designer wieder auf mehr Breite. «Man sieht wieder viel mehr die Symmetrie und die Harmonie, die so ein Revers eigentlich darstellt - harmonische Proportionen in Bezug auf Schulter und Brustpartie», erklärt der «Monokel Berlin»-Mitbegründer.
Was Davaroukas im Hinblick auf die neuen Kollektionen freut, sei die Tatsache, dass viele Männer sich wieder an den Zweireiher wagten - «nicht unbedingt direkt der Endkunde, aber Textilingenieure und Modedesigner, die für die breitere Masse auch Design und Gestaltung vorgeben».