Heidi Klum (49) hat die erste Folge der neuen Staffel «Germany's next Topmodel» mit einem überraschenden Statement begonnen. Nach jahrelanger Kritik an dem Format hat das Model Klartext gesprochen und Vorwürfe aufgegriffen, die unter anderem die ehemalige Kandidatin Lijana Kaggwa (26) in einem aufsehenerregenden YouTube-Video im letzten Jahr erhoben hatte.
Die 26-Jährige stieg im «GNTM»-Finale 2020 freiwillig aus, um ein Zeichen gegen Mobbing zu setzen. Die damals 23-jährige Studentin wurde von einer Welle des Hasses im Netz überrollt. Nach Klums Statement kündigt Kaggwa nun ein weiteres «Enthüllungsvideo» an.
«Die Antwort wird nicht lange auf sich warten lassen»
«Ich bin so geschockt, dass Heidi in der ersten Folge von ‹Germany›s next Topmodel' auf jeden Punkt meines Videos von letztem Jahr geantwortet hat», so Kaggwa in einer Instagram-Story. «Aber keine Sorge, die Antwort wird nicht lange auf sich warten lassen.» Zudem erklärte sie, bereits an ihrem nächsten «Enthüllungsvideo» zu arbeiten und «das bekommt jetzt nochmal eine ganz neue Wendung», kündigte sie in einer weiteren Story an.
Lijana Kaggwa warf in ihrem Video unter anderem der Produktion vor, dass die Füsse der Models eingecremt werden, um einen Sturz herbeizuführen. Zudem sollen Streits unter den Kandidatinnen provoziert und durch den Schnitt Models in ein anderes Licht gerückt worden sein. Heidi Klum selbst griff Kaggwa ebenfalls im Video an. Die Modelmama soll mit den Mädchen nicht sprechen, sobald die Kameras aus seien. Auch andere ehemalige Kandidatinnen, wie etwa Nathalie Volk (26), haben bereits Anschuldigungen erhoben. Sie sprach letztes Jahr auf Instagram von Narben an ihrem Körper, die sie Klum zu verdanken habe.
Heidi Klum bezog Stellung
Heidi Klum stellte in der ersten Folge der neuen Staffel klar: «Es ist selbstverständlich nicht in meinem Interesse, dass sich ein Model in meiner Show verletzt.» Es könne eben auch mal ein Kleid geben, über das man stolpere. «Es werden keine Schuhe angesägt.» Auch der Laufsteg werde nicht manipuliert. Es sei üblich, dass bei Modenschauen die Beine und Füsse eingecremt werden. Die Sohle natürlich nicht, betonte Klum.
Zudem erklärte die 49-Jährige, dass bei «GNTM» alles echt sei: «Alles, was die Models tun und sagen, ist ihre eigene Entscheidung.» Es sei eine Reality-Sendung und man würde genau das zeigen, «was passiert». Man schaffe aufgrund des Schnitts am Ende «keine anderen Menschen». Das Motto «Vielfalt» sei auch kein Fake. «Ich komm‹ aus einer Zeit, in der, wenn man eine grössere Grösse als 34 hatte, nicht mehr gebucht wurde», blickte die Model-Chefin ernst zurück. So erging es ihr oft selbst: «Heute herrschen zum Glück andere Zeiten. Wo ›diversity‹ bei anderen aufhört, machen wir bei ›GNTM' weiter».
Wer sich das Statement von Klum noch einmal ansehen möchte, hat schlechte Karten. Denn sowohl bei Joyn als auch auf der ProSieben-Webseite, wo Fans die Folge noch einmal ansehen können, wurde der Teil weggelassen.