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Er äussert sich zu dem Skandal

Nach Paralympics-Sprüchen: Luke Mockridge steht wieder auf der Bühne

Nach gecancelter TV–Show und gestrichenen Auftritten ist Luke Mockridge zurück auf der Bühne. In Wien absolvierte er den ersten Termin seiner aktuellen Tour. Dabei sprach er auch über die zurückliegenden Wochen, in denen er wegen behindertenfeindlichen Witzen viel Kritik und Entrüstung erntete.

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Luke Mockridge sorgte mit fiesen Sprüchen über Menschen mit Behinderungen für Entsetzen. Nach etlichen Terminabsagen trat er nun in Wien auf.
Luke Mockridge sorgte mit fiesen Sprüchen über Menschen mit Behinderungen für Entsetzen. Nach etlichen Terminabsagen trat er nun in Wien auf. imago images/Future Image

Rund zwei Wochen nach der Aufregung um seine behindertenfeindlichen Sprüche in einem Podcast hat Luke Mockridge (35) wieder einen Auftritt absolviert. Nachdem der Tour–Auftakt für seine «Funny Times»–Tour am 12. September im ostwestfälischen Stadtgarten Bünde sowie weitere Termine in Deutschland gecancelt wurden, stand der Comedian am Mittwoch (18. September) in Wien auf der Bühne. Es ist der erste von drei Österreich–Terminen. Dabei ging er auch auf den Skandal ein.

«Es ist nicht richtig, mir zu drohen, mich umzubringen»

Wie das österreichische Portal «oe24.de» berichtet, habe die Österreich–Tour aus rechtlichen Gründen nicht verschoben werden können. Den rund 500 Besuchern in der Simm City (womit der Saal ausverkauft war) stellte er sich mit den Worten vor: «Ich bin bekannt für Behinderten–Bashing und die Gummibärenbande.» Weiter meinte Mockridge: «Krass, dass ihr hier seid, obwohl klipp und klar überall geschrieben steht, dass ich der schlimmste Mensch der Welt bin.» Er habe in einem Podcast, «der sich zur Aufgabe macht, möglichst alle Grenzen zu überschreiten», einen Witz gemacht, «der wirklich komplett beschissen war». Dafür sei er zu Recht kritisiert worden und er habe sich dafür entschuldigt, denn «das ist mir wichtig und es ist richtig».

Dann übte er Kritik an den Kritikern. «Es ist nicht richtig, mir zu drohen, mich umzubringen», zitiert ihn «Bild». «Es ist nicht richtig zu sagen: Wir fackeln hier die Halle ab, wenn der Typ es wagt zu spielen. Es ist nicht richtig, meinen Freunden, meiner Familie, meinem Tour–Veranstalter zu drohen – das ist nicht richtig! Wenn die Debattenkultur so sehr von der Zerstörungswut dominiert wird, dann ist das nicht richtig.» Wenn eine Entschuldigung nichts mehr zählt, dann seien «drei Idioten, die in einem Podcast sitzen» das kleinste Problem. Deshalb sei es wichtig, die Show in Wien zu spielen und «die ganze Tour». Laut «oe24.de» wurde aus Angst vor Störaktionen sogar extra Sicherheitspersonal in der Simm City positioniert.

Auf Tour bis zum 9. November

Auslöser für die Entrüstung war eine Folge des Podcasts «Die Deutschen» von Nizar (40) und Shayan (33), in dem Mockridge zu Gast war und in der es auch um die Paralympischen Spiele ging. In der Folge strich Sat.1 das bereits abgedrehte Comedy–Quiz «Was ist in der Box?», mit dem Mockridge eigentlich sein TV–Comeback feiern wollte. Auch an einer Veranstaltung des Comedy–Formats «Night Wash» in Paderborn nahm der Komiker kurzfristig nicht teil, und es wurden Termine im Rahmen seiner neuen Stand–up–Comedy–Tour abgesagt.

Sie wurde jedoch nicht gänzlich gestrichen: Nach dem Auftakt in Wien gastiert er in Leonding (19. September) und Salzburg (20. September). In Deutschland wird der 35–Jährige im Rahmen der «Funny Times»–Tour nach aktuellem Stand am 25. September in München auftreten, weitere Städte folgen. Noch bis zum 9. November soll Mockridge mit dem Programm unterwegs sein.

Von SpotOn am 19. September 2024 - 15:20 Uhr