Zwei Tage nach dem Tod einer jungen Frau bei ihrem Konzert in Rio de Janeiro ist Taylor Swift (33) auf die Bühne zurückgekehrt. Am Sonntag trat sie erneut im Estádio Olímpico Nilton Santos auf. Dort war die 23–jährige Ana Clara Benevides am Freitag während des Konzerts zusammengebrochen. Sie starb wenig später im Krankenhaus an einem Herz–Kreislauf–Stillstand.
Im Stadion sollen am Freitag Temperaturen von bis zu 60 Grad geherrscht haben. Zudem gab es angeblich eine unzureichende Versorgung der Zuschauer mit Wasser. Das für Samstag geplante Konzert wurde wegen der Hitze verschoben.
Überraschungssong zu Ehren der Verstorbenen
Am Sonntag kehrte Taylor Swift an den Ort des Unglücks zurück – dieses Mal im Regen. «Wie glücklich muss man sein, wenn 65.000 Menschen im strömenden Regen mit einem tanzen», rief der Megastar ins Publikum. «Ich liebe euch so sehr und ich bin so glücklich, heute Abend eure Gesichter zu sehen, ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sehr», fuhr die Sängerin fort.
Als zweiten Song spielte Taylor Swift für viele Fans überraschend «Bigger Than the Whole Sky», ein Bonus Track ihres letzten Albums «Midnights». In dem von Swift selten live gespielten Lied geht es um den Umgang mit einem Verlust. Auch wenn die Sängerin den Namen von Ana Clara Benevides nicht nannte, interpretierten viele Beobachter den Song als Tribut an die Verstorbene. Taylor Swift soll laut Augenzeugen während ihrer Performance des Songs Tränen in den Augen gehabt haben.
Billboard Awards: Nächster Rekord für Taylor Swift
Am Sonntag stellte Taylor Swift parallel zu ihrem Auftritt in Brasilien in Abwesenheit einen weiteren Rekord auf. Bei den Billboard Music Awards gewann sie zehn Preise. Damit liegt die Songwriterin bei 39 Billboard Awards. Den Rekord teilt sie mit Rapper Drake (37), der am Sonntag fünf Trophäen einsackte.
Die erfolgreichste Künstlerin bei den Billboard Music Awards war Taylor Swift schon vorher, diese Bestmarke baute sie nun klar aus. In einer im Vorfeld aufgezeichneten Videobotschaft bedankte sie sich bei ihren Fans.